Eine tiefgreifende Stille

von | 04.Mrz.2019 | Poesie | 2 Kommentare

Etwas umgibt mich, eine Stille. Es herrscht Stille in meinem Raum, in meinen Gedanken.                                                                                                                                                                                             So endlose, tiefgreifende Stille. Es scheint als wäre all die lebensfrohe und liebevolle Melodie, die diesen Raum durchströmte erloschen, wie eine ausgebrannte Kerze. All die Zeit verbrachte ich mit dem Gedanken, was wäre wenn?Was wäre wenn mein Herz jene Melodie verloren hat, wenn dieser einst so süß, liebliche Ton nie wieder mein Leben durchspielen würde?.                                                            Dieses erdrückende Gefühl in seinen Gedanken zu ertrinken, hastig versuche ich nach Luft zu schnappen, als wieder eine Welle über mir zusammenbricht.                                                                                      Nie gelang es mir mit dem Strom zu schwimmen und mich treiben zu lassen, immer schon schwamm ich gegen den Strom, doch die Stromschnellen erfassten mich.                                                           Verzweifelt versuche ich an die Oberfläche zu gelangen doch die Steine, die ich mir selbst anlegte, zogen mich tiefer in den Abgrund meiner Selbst und verschlungen mich.

Ich verbrachte zu viel Zeit in der Vergangenheit, denn nicht die Zukunft ist das was mich schaudern lässt, sondern die Gegenwart. Ein Gewirr aus tausend Fäden, die wie ein Spinnennetz in einander verwoben sind, wer wird sie entwirren und mich auf den Pfad zurückführen den ich zu jener Zeit verloren habe? Ich solle mein eigener Retter sein, die Mauern niederreißen die ich gebaut habe und mich aus dem Gefängnis meiner Gedanken befreien.Zu sehr bin ich abhängig von meinem Umfeld und baue darauf, dass ich errettet werde.Doch gefangen im Schloss merkte ich erst, dass niemand kommen würde um mich zu retten. Einen Weg hinaus zu finden war mein Ziel, doch wo ist es nun?

„Ändere deinen Weg, aber niemals dein Ziel“, sagte einmal mein Vater zu mir. Aber was wenn sich mein Kurs geändert hat, wenn mein Ziel im offenen Meer meiner Selbst verloren gegangen ist ?                          Nach und nach jage ich den Spuren hinterher, die ich auf meinem Weg gelassen habe, in der Hoffnung den Anschluss an mein Leben wiederzufinden. Alleine mit meinen Gedankengängen streune ich durch mein Leben und versuche die Maske aufrecht zu halten, die Fassade zu wahren.

Lache, wenn sie lachen. Weine,wenn sie weinen. Sage ihnen das was sie von dir hören wollen, nur nicht die Wahrheit.

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2 Kommentare

  1. Maja

    Hallo Throwback,

    sehr aufrichtig und tiefgehend. Diese Zeilen berühren mich sehr. Ich glaube, in unserer gespaltenen Gesellschaft haben wir alle solche Zweifel. Ich bin mir aber sicher, dass du deinen Weg finden wirst. Es ist auch natürlich, dass man Rückschläge durchmacht.
    Ja, und Ziele können sich ändern.

    Vielleicht hilft dir eine Zeile aus einem meiner Gedichte: “Du bist ein Stern unter Sternen, und ein Stern weicht nicht aus seiner Bahn”

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    • Throwback

      Hallo Maja,

      ich danke dir für dein Worte! es ist schwierig in dieser Gesellschaft seinen Platz zu finden und auf dieser Suche seinen Weg und sich Selbst nicht zu vergessen. Diese Seite hilft mir sehr meine Gedanken loszuwerden und mehr an schöneres in meinem Leben zu denken. Danke dir !

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