ein Feuer in uns lodernd brennt
ein Feuer das zum Sein ernennt
ein Feuer das erhellt die Nacht
ein Feuer das’s geborgen macht
das Wasser stetig wandelnd fließt
von Bergen sich ins Meer ergießt
durch Wasser erst der Keim entsprießt
das Wasser durst’ge Kehl genießt
steh fest auf Gründen dieser Erde
ich komm aus ihr und zu ihr werde
die Mutter unser aller Sein
und bleiben wird gar nichts als Stein
ich atme ein ich schmeck die Luft
ich rieche manch gar lieblich Duft
ich spür wie sanfte Brise weht
und weiß wie alles schnell vergeht
man weiß nicht was, woher, noch wie
ist letztlich alles Energie
ward sie gar ewig und vergeht sie nie
nicht greifbar, nur durch Poesie
in kleinsten Wellen alles schwingt
als kosmisch Sinfonie erklingt
die Sterne, Erde, Mond besingt
und manch ein Herz zum Tanzen bringt
doch eines wird hier noch vermisst
ohne das wär’s friedlich, ohne das wär’s trist
hier heilt sie noch, dort sie verletzt
die Liebe, die ins Sein versetzt
und gib sie’s nur weil Mensch ich bin
und sei’s drum, so ergibt es Sinn
Ihr Elemente, Ihr allein macht schon das Glück
von Euch her komm ich, bald kehr ich zurück
© Maximilian Otto, 2010
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