Erwartend das Tagesglück

von | 12.Apr.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

Erwartend das Tagesglück

 

Verlassene Nähe

treibt sehnend zur Ferne:

Hoch steigt eine laute Krähe

ins Nichts, in den Dunst.

 

Noch ist es zu früh,

um Farben zu sehen,

den nächtlichen Schatten

den Stachel zu ziehen.

 

Dann fängt der Blick

verschwommene Bilder ein,

schon erwartend das Tagesglück,

wenn der Wille erst aufsteht.

 

Wären da nicht

die entschwindenden Zeichen

der fahlkalten Nacht in Deinem Gesicht,

wie seelenlos flösse die Zeit uns.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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