Es ist dem Dunkelsein geschuldet
Es ist dem Dunkelsein geschuldet,
Dass sich die Träume leicht einfinden
Und man ihr kleines Spiel erduldet,
Wenn mit ihnen die Sinne schwinden.
Naturwüchsiges, bringt es Frieden?
Verhaken sich nicht Bösgedanken?
Man fragt, ob Liebfreuden vermieden,
Hinter geschlossenen Augen wanken.
Wir selbst müssen Geister bezwingen,
Die keinen Frieden halten wollen,
Tatsächlich schwer mit ihnen ringen,
Dass Avatare sich dann trollen.
Vieles ist doch nur aufgebauscht,
Wenn man das Dunkelsein zulässt,
Vergangenes herunterrauscht,
Wo noch zu viel der Angst im Rest.
Des Menschen Herz wird nur dann groß,
Wenn er aufwachend den Gehalt
Wird prüfen hier in eigenem Schoß –
Zum Abmildern der Grundgewalt.
So kommen Menschen zu den Ehren,
Die edler Würde abgeschaut,
Wenn wir damit den Geist entschweren,
Weil Frieden in uns auferbaut.
©Hans Hartmut Karg
2022
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