Exil
Ich hätte nie gedacht
Dass mir so etwas passiert
Es tut so seltsam gut
Es ist so ungewohnt erfrischend
Wenn das eigene Blut
Wie eine Gletscherbucht
In meinen Adern gefriert
Die Tinte in den Stiften
Aus zu oft verfassten Worten
Destilliert aus allen Giften
Deiner toxischen Retorten
Exil
Hinauf auf den Baum
Verkriech dich im Geäst
Exil
Verlier dich in dem Traum
Der dich niemals vergessen lässt
Exil
Wenn ich die Bürde
Ertrage für den Kuss
Exil
Wenn ich dann Würde
Für Charakter tauschen muss
Meine Worte sind so lehr
Wie ein Skelett ohne Gebein
Und während in meinem Kopf
Nichts als Chaos regiert
Rufe ich vom Abstellgleis
Ich bin verankert
Der Boden kalt wie Eis
Und meine Sehnsucht
Von Gedanken torpediert
Willkürlicher Jähzorn
Und zu oft gesagte Worte
Sind wie Fesseln und auch Ansporn
Meiner düsteren Eskorte
Ins….
Exil
Hinab in nasse Tiefen
Und ich flute meine Sinne
Exil
Als meine Geister riefen
Und ich glaubte dass ich spinne
Exil
Wenn ich besinge
Mich als auserwählt zu taufen
Exil
Wenn ich mich zwinge
Dich in Mitleid zu ersaufen
Ein Stückchen weiter, etwas mehr
Und du hättest mich überzeugt, lebendig zu sein
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