Farbwandel

von | 20.Jul.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Farbwandel

 

Die urlaubenden Tage

finden sich ein mit erhabener Größe,

wo lichtsuchend sich oftmals

das Auge vor den Blüten verneigt,

damit nach langen Askesezeiten

es sich aus der Starre erlöse

und neuernde Blicke erwidernd

sich der Wille zum Farbwechsel zeigt

 

Und die Wandelröschen neigen

sich hin zu langen Hotelgirlanden,

wo Menschen wieder flanieren

und freundliche Worte teilen,

sich nicht mehr verstecken, vergraben,

zu erholenden Urlauben einfinden,

sehnsüchtig zu Warmwassern schreiten

und bei bestem Essen verweilen.

 

Der Mensch braucht noch immer den Menschen

als Tag-/Nachtbegleiter und als Gefährten,

wie blühende Wandelröschen ihresgleichen.

Zusammen finden sie gemeinsam den Mut,

weil dann viele Augen aufleuchtend lachen,

sich gegen Vereinsamungen wehren:

Nach Zeiten von Isolation, Entzweiung

bringt die Natur Seelen wieder zusammen.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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