Der Wind streift rau durch dunkle Gassen,
er pfeift in Fenstern, klirrt im Stein.
Die Äste, stumm und kahl verlassen,
wie Schatten tief im Nebelschrein.
Die Erde ruht in starrem Schweigen,
vom Frost umklammert, grau und blind.
Kein Vogel wagt sich mehr zu zeigen,
nur Winter atmet durch den Wind.
Die Zeit erstarrt in träge Stunden,
kein Herz pocht laut in dieser Nacht.
Die Kälte hat sich tief verbunden
mit allem, was im Dunkel wacht.
Und doch, im Frost, ein leises Hoffen,
dass bald ein neuer Morgen bricht.
Die Welt liegt still, in Eis getroffen,
doch fern erglimmt ein Frühlingslicht.
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