Ein aufrichtiges Gebet bringt
den Gläubigen mit GOTT zusammen
Selbst das aufrichtigste Gedicht eher nicht
Beten ist geistlicher Dialog,
denn betend kann der Beter
des VATERS Raum und Reich betreten
Dichten ist meist wenig mehr
als weltliches Grübeln, Klagen und Sinnen
Häufig allein über des Dichters
und anderer Leute Befinden
Es bleibt in der Regel innen – in der Welt
Dichten möchte die Dinge
im Diesseits gewichten
Dichten will sich auf das richten,
was der Welt gefällt, was ihr missfällt,
was der eine vom anderen hält
und ob die Welt zerfällt oder zusammenhält
Beten zieht nahezu immer nach oben
Dichten zwar selten nach unten
Dichten bleibt jedoch selbst vielfach unten
Dichten steigt nur in Ausnahmen empor
Zu des HERRGOTTS Ohr
Fast jeder betet vertikal – himmelwärts
Dichten geschieht horizontal
– erdbezogen, erdverbunden
Dichten wird vom HERRN
in wenigen Fällen für gut befunden,
weil Dichter und Leser fast nie
mit IHM verbunden
Stephan Wannovius, 12.11.21
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