Du bist oft zum Dichten bereit,
hat dich das emotional befreit?
Oder zwingt dich Dichten nicht sehr,
dich immer mehr nach deinen Gefühlen zu richten
und vor dir selbst verborgene Abgründe zu sichten?
Kann, soll man sich dem Dichten entpflichten?
Zumindest für eine Weile – ganz ohne poetische Gedankeneile?
Doch das fällt schwer, lyrische Pausen scheinen lange her
Und dann gibt es ja noch den weltberühmten Uhrwerk-Dichter,
der kommt nie auf den “Ruhepausen-Trichter”
Bis zum Tode stellt der das Reimeschmieden keinen Tag ein,
möchte mit seinen einhunderttausend Geschichten
stets unerreichbares Vorbild sein
Doch du selbst solltest dich und Gott fragen
und dich nicht beklagen:
Was ist für dich persönlich dran?
Und wann?
Bete fest, und dann tu,
was du vom Herrn bekommst:
Verzichte mal, wenn er es sagt
Oder folge seiner, deiner Pflicht,
falls er das will
Ganz gehorsam und schlicht
Stephan Wannovius, 13.10.21
0 Kommentare