Forscherdenken

von | 05.Sep.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Forscherdenken

 

Wer möchte schon als seltsam gelten,

Nur weil er fern bekannter Welten

Sein Potential dort weit ausformt,

Wo ihn kein Tagesweltmarkt normt?

 

Gewöhnliches bleibt dann nur Tarnung

Des Geistes und gilt auch als Warnung

Vor Geistverlusten, Blindem Fleck,

Wo Denken taucht mitunter weg.

 

Zwei Welten sind deshalb uns eigen:

Die Größe, wo wir uns verneigen,

Sich unten, wo Instinkte wabern

Die Stimmen nur vom Markte labern.

 

Die erste Welt, sie trägt sich scheinbar

Allein dorthin, wo Menschenschar

Recht harmlos ohne Überwachen

Laut redet, um viel zu verlachen.

 

In zweiter Welt regiert der Geist,

Der forschend ohne Grenzen reist.

Dafür muss er sich nicht bedanken,

Lebt in der Stille der Gedanken.

 

Manchmal braucht es dazu ein Team,

Das ist für ihn nicht weiter schlimm.

Doch die Idee, die dann doch west,

Bedarf des Geistes, der’s zulässt.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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