Fragen an den Glauben

von | 25.Sep..2025 | Poesie | 4 Kommentare

Ich bin ein Mensch, der gerne hört,
was andre glauben, was sie stört.
Inmitten stiller Stadtgeräusche
traf ich Missionare, freundlich und leise.

Sie sprachen warm, in sanftem Ton,
von Gottes Reich, von Himmelslohn.
Von Jesus, der uns stets begleitet,
von Liebe, die durchs Leben leitet.

Ich hörte zu, mit offnem Sinn,
doch merkte bald: ich steh nicht drin
in jenem Bild, das sie entwarfen –
zu fern von dem, was wir hier schaffen.

Sie sahen Licht in ferner Zeit,
doch was das Heute tief entzweit,
schien ihnen kaum von Wert zu sein –
als wär’s nur flüchtiges Gestein.

Ich glaube fest an Menschlichkeit,
an Würde, die im Alltag bleibt.
Doch will ich nicht, wenn man verspricht,
dass jedes Dunkel wird zu Licht.

Sie luden mich zur Schulung ein,
ich dankte still und sagte: Nein.
Ich ging nach Hause, mit klarem Blick
und nahm ein Nachdenken zurück.

Sind sie die wahren Christen hier,
die glauben stark – doch ohne Wir?
Oder nur Suchende, bewegt,
die hoffen, dass uns die Zukunft trägt?

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4 Kommentare

  1. Wannovius

    Hallo Max, ich vermute, du (meine) Kommentare nicht wahrnimmst. Dennoch will ich es erneut!!! versuchen, dir zu antworten,weil mir deine Gedichte gefallen.

    CHRISTEN
    Christen sind seltener süchtig
    Christen sind oft tüchtig
    Christen arbeiten, denken
    und handeln
    ernsthaft und verantwortlich
    Christen sind weder realitäts-
    noch weltflüchtig
    Aber sie haben
    bei allen Schmerzen des Lebens
    die Ewigkeit im Herzen
    Sie leben wie jedermann
    im Hier und Jetzt
    Doch sie kennen
    das ZULETZT
    Stephan Wannovius,
    26/09/25

    Aphorismus
    ————
    Christen leben
    wie alle
    im Hier und Jetzt
    Aber sie kennen
    das ZULETZT
    Stephan Wannovius, 26/09/25

    GLAUBE
    Mit dem Glauben ist das
    das so eine Sache
    Glaubenssache ist Herzenssache
    Denn rein rational ist
    der Glaube nicht zu fassen
    Glaube braucht offene Herzen,
    die Menschen an
    Gott und seine Liebe
    glauben lassen
    Wer sein Herz
    vor dem Allerhöchsten
    verschließt, nie, niemals
    das Geschenk des Glauben genießt
    Nur im Glauben kann man
    seine Liebe und
    Vergebung spüren
    und ein neues Leben
    nach seinen Vorgaben führen
    Stephan Wannovius, Dalian,
    China, 26/09/25

    LASS GOTT SPRECHEN
    Lass doch einfach
    Gott mal sprechen
    Als himmlische Antwort
    im stillen Gebet
    In der Messe, im Gottesdienst
    Indem du sein Wort,
    die Bibel, liest
    Stephan Wannovius, Dalian,
    China, 26/09/25

    Schau doch mal in die Bibel rein. Z.B. ins Johannesevangelium.

    Beste Grüße aus Fernost
    Stephan

    Antworten
      • Wannovius

        Hallo Max, dein Gedicht gehörte gestern zur Gruppe der beliebtesten fünf Beiträge.
        Die Frage nach Gott scheint doch einige Leser zu beschäftigen. Die evangelische Theologin A. Zädow – woanders Angie – landet mit ihren geistlichen Gedichten stets Treffer.

        Noch ein paar Denkanstösse

        MEDIZINISCHE ERKENNTNIS:
        Glaube tut nachweislich
        dem Wohlbefinden gut
        Stephan Wannovius, 11/10/25

        GLAUBENSMUT
        Glaube erfordert Mut
        im Unglaubensland
        Unglaube erfordert Mut
        im Glaubensland
        Stephan Wannovius, 11/10/25

        UNGLAUBENSLAND
        Ganze Arbeit leisteten sie
        Hand in Hand zerstörten sie
        ein einst sehr geistliches Land
        Adolf Hitler und Josef Stalin,
        die Jahrtausendverbrecher,
        verstanden sich darin gut,
        den Deutschen den Glauben
        an Jesus Christus zu rauben
        Rassenwahn, Klassenwahn und im Westen Wohlstandswahn
        brachen sich gewaltig Bahn
        Sie nahmen den meisten allen Glaubensmut
        Etliche ziehen jetzt
        vor den drei teuflischen Mächten
        ehrfurchtsvoll den Hut
        Deutschland – Unglaubensland
        Stephan Wannovius,
        China, 11/10/25

        LG aus Fernost
        Stephan

  2. Wannovius

    FROMMER POETISCHER WUNSCH
    Gedicht/Gebet/Lied
    ———————
    Könnten alle Dichter
    Jesus Christus gut leiden,
    würden sie sich selbst bescheiden
    und jeglichen Stolz und
    Hochmut meiden
    Könnten alle Dichter
    Jesus Christus gut leiden,
    würden sie nicht
    auf das Ihre sehen,
    sondern geschwisterlich
    zusammenstehen
    Ach, könnte doch Christi Liebe auch zwischen
    Poeten geschehen
    Stephan Wannovius, Dalian, China, 12/10/25

    LG Stephan

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