Frühmorgens
Frühmorgens weckt ihn schon das Licht,
Weil dort der Sonnenwagen leuchtet.
Das wärmt die Blicke, das Gesicht,
Wo Wald und Flur liegen gefeuchtet.
Dem Wanderer erschließt sich dann
Ein dunstschwebender Frühtalblick
Vom Berg, wo frei er atmen kann
Und er allein genießt sein Glück.
Er muss da keine Maske tragen,
Saatkrähen ihn gar sanft umkreisen:
Ausladend kann er Schritte wagen,
Die nur bieten die Wanderreisen.
Von fern hört er die Hähne krähen,
Die es immer weniger gibt.
Er darf auf freie Wege sehen,
Weil er das Schauen doch so liebt.
©Hans Hartmut Karg
2021
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