Mein liebes Kind,
Nimm meine Hand,
Ich zeige dir die Welt.
Ich nehm’ mir Zeit,
Komm’,geh mit mir
Wohin es dir gefällt.
Und wo du sein willst,
Bleiben wir.
Wir haben keine Hast.
Ich möchte,dass du alles siehst
Und dass du nichts verpasst.
Sieh dir die Blumen an,mein Kind,
Die Wolken und den Mond.
Schau gern in jedes Fenster rein.
Wer wohl hier drinnen wohnt ?
Zeig’ Neugier und sei frei,
Mein Kind
Und hab nur keine Angst.
Ich bin mit dir, geb auf dich acht,
Nicht nur,wenn du’s verlangst.
Hab Mut und frag so viel du willst.
Ich gebe Antwort dir.
Und wie ein Kind die Welt hier sieht,
Das erklärst du mir.
Hör zu,mein Kind,
Die Welt,die siehst du nicht mit Augen nur.
Nimm dir viel Zeit zum Hören auch.
Wir seh’n nicht auf die Uhr.
Hör,wie der Wind weht,
Hör Musik
Und auch den Klang der Stille.
Ein Vogelzwitschern, Blätterfall
Und den Gesang der Grille.
Mein Kind,wirst du dann einmal groß,
Geh auch allein ein Stück.
Und immer- wann du mich auch brauchst-
Komm gern zu mir zurück.
Ich tanz mit dir barfuß im Regen,
Bind’ dir nen Blumenkranz.
Dein Lachen ist mir so viel Lohn
Und deiner Augen Glanz.
Mein Kind,
Du bist auf Erden hier
Für mich das größte Glück.
Ich brauche außer dich nicht viel.
Ich lass dich nie zurück.
Wunderbar! Aber nicht übertreiben und das Kind vergöttern. Auch Kinder können sich später gegen die Eltern stellen.