Ganz-bei-Dir-sein
Das Du, das Ich und das Wir
Wirbeln Leben durcheinander,
Sind stets präsent, allhier –
Die Grundlage des Miteinander.
Wird es zu eng und zu verschachtelt,
Flieht der Mensch oft den Heimatkreisen,
Wo alles verwandt, manchmal geachtelt
Dem Eigensinn raubt Lebensreisen.
Verschwinden dann jene Ideen,
Gesellungsverworfen im Lebenslauf,
Das Ritual nivelliert alles schön
Gibt man das Persönliche auf.
Doch selbst im Trubel der Megastädte
Kann sich die Eigenidee verlieren:
Da buhlen Ablenkungen um die Wette,
Weil Attraktionen auch verführen.
Deshalb suche dort nach dem Wir,
Wo’s Dir erlaubt, Du selbst zu bleiben,
Denn Ganz-bei-Dir-sein ist Gespür,
Mit dem wir aus den Nebeln treiben.
©Hans Hartmut Karg
2022
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