Schatten
Im Innern eines Uhrwerks Goldene Zeiger ticken Mit Gedanken um die Wette Die Zeit lässt keinen Raum Um zu ersticken Kein Weg erkennbar aus dem Traum Wenn ich nur einen Zeiger hätte Ich ging mit Riesenschritten eines Zwergs Die Zeit vergeht zu schnell im Schlaf Da dreht sich unter mir die Wand Es schreibt sich still und unerkannt Ein neuer Paragraph Doch alle Wege schwinden Beim Geräusch mit dem die Zeit vergeht Beim Anblick der Konturen ohne Licht Erinnerung kommt auf an Tage Als ich noch wusste wo die Fackeln sind Doch stellt sich jetzt nicht mehr die Frage Nach Licht für einen Stummen ohne Sicht Wie soll man blind ein Wort erfinden Die Konsequenz ergibt den Sinn Ich hab die Regeln nicht gemacht Hab nur zu lange drüber nachgedacht Seitdem ich hier gefangen bin Verdrehte Logik kommt zum Tragen Gemacht aus Angst der Ignoranz zuliebe Zwingt mich sinnlos vorzutraben Durch ein vom Trott bestimmtes Ritual Leiten mich nun fremde Triebe Der Weg gebogen von den Ketten um den Pfahl Ideen Strukturen zu begraben Schützen nicht vor Staatsversagen Die Steine an denen ich meine Fäuste breche Die Ich einst schichtete zu Mauern Hinter denen meine Freunde kauern Wie Krieg aus Angst und Macht aus Schwäche Tick Tack Tick Tack zu meinem Tick Die Uhr tickt schnell und dreht den Strick Doch Empathie ist längst gestorben Mit Geld wird nur Nostalgie erworben Mit Mut noch das schönste Grab verdorben Apathisch ist nur ein Adjektiv Doch wie auch das Loch in dem ich zu lange schlief War auch der Schlaf zu tief Aus dem ich meine Dämonen rief Drum muss ich folgen , muss noch gehen Solang ich will , wohin ich kann Ich muss noch diesen einen Test bestehen Den Schlüssel zur letzten Pforte drehen Die Pflicht des Geistes verstehen Und endlich wahre Tiefen sehen
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