Niemand weiß, was es mir bedeutete die deine zu sein.
Niemand weiß, wie schmerzhaft es ist, dass du nicht mehr bist mein.
Niemand kann verstehen, die grau düsteren Wolken die mir bestimmt.
Und niemand könnte ertragen all die Schatten, die mir besinnt.
Ich musste schon immer größer sein als du.
Auch wenn ich oft nicht verstand, was ich da tu.
Doch eigentlich warst du schon immer viel größer als ich.
Denn wenn du da warst, wusst ich, dass alles Leid wich.
Dein Lachen schob die Finsternis fort.
Dein Herz war wohl der ehrlichste und treuste Ort.
Auf deine Worte war stets verlass.
Mit deinem Rat verschwand auch der größte Hass.
Als Gott den Menschen beschrieb, als vollkommen und rein
Musste er wissen, dass du eines Tages wirst da sein.
Du, liebste große Schwester, hast dir mich zur Lebensaufgabe gemacht.
Kann sie hier unten nicht beschützen, doch von oben hab ich alles im Blick, hast du dir wohl gedacht.
Ohne ein Wort, ohne einen Abschied war ich plötzlich allein.
Und musste merken, es gibt keinen größeren Schmerz als ohne dich zu sein.
Weiß erst jetzt, dass du hast mein Leben so viel fröhlicher gemacht.
Hätte unheimlich gerne viel mehr Zeit mit dir verbracht.
Ich bereue zutiefst meine vergangenen Fehler.
Die Konsequenzen trage ich nun, blicke auf die verschiedenen Grabmähler.
Einige, die sind Jahre alt, andere wie der Morgentau.
Denke an das was war und jetzt ist, mein Inneres verfärbt sich grau.
Ich werde es wohl niemals ertragen
All die Schatten die mich plagen.
Ich wäre so gerne mehr für dich gewesen.
Hätte dir so gerne mehr meiner Liebe gegeben.
Es gibt eine große Frage die mich plagt.
Bin mir sicher, dass niemand mir die Antwort sagt.
Wieso widerfährt den besten Menschen,
denen, die dir ohne Erwartung ihr ganzes Glück schenken.
Wieso widerfährt den reinsten Seelen immer Übel?
Schicksal, sei dir bewusst, dass ich dir das schmerzlich verübel.
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