Tag 18 der russischen Ukraineinvasion
Was kann ein Gedicht im Krieg schon verrichten?
Müssen wir deshalb nicht lieber darauf verzichten?
Kann ein Gedicht über Leiden, Not und Qualen berichten?
Sollten wir deshalb gerade jetzt dichten?
Dichten, dichten gegen den Hass und Krieg
Dichten, dichten für der Gerechtigkeit und Wahrheit Sieg?
Oder dürfen wir gar poetisch fliehen und
mit Bildern, Worten in die private Idylle ziehen?
Wäre das nicht zynisch und suspekt?
Was, was ist zu tun, bis die Waffen ruh’n?
Hat die Lyrik im Krieg zu schweigen oder
gedanklich Auswege zu zeigen?
Stephan Wannovius, 13.03.22
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