Für das, was Menschen erdulden,
dafür kann der Mensch dem Menschen
häufig keine Worte schulden
Denn Sprache hat enge Grenzen
Armut, Elend, Erniedrigung,
Krankheit, Leid und Schmerz
kennen dagegen solche Grenzen nicht
Was wir nicht sehen,
das verstehen wir meist nicht
Und was wir nicht begreifen,
dafür greifen Ausdrücke nicht
Deshalb müssen wir ehrlich bekennen:
So manche Qual lässt sich nicht benennen
Stephan Wannovius, 19.03.22
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