Vielleicht kann ich dir hier
eine Anregung aus meinem Leben geben
Womöglich mag sie auch dich
wie früher mich zum Umdenken zu bewegen
Wenn du dich besonders aufregst,
dann solltest du nicht in die Falle des Bösen gehen
Du musst über dem Geschehen stehen
Rüste deshalb verbal nicht auf
Rüste nicht zu knapp mit deinen Worten ab
Das dient auch deinem eigenen Empfinden:
Durch Abregung vermagst du deine Aufregung zu überwinden
Du bist nicht mehr Sklave, du bist Herr der Situation
Stephan Wannovius, 27.04.22
Angeregt von einem Kommentar Solinos/Anita Namers auf eines meiner anderen Gedichte
Alles, was wir fühlen, sind UNSERE Gefühle. Es kann uns niemand wütend machen, wenn wir nicht etwas in uns haben, das in Resonanz damit geht.
Wir erleben das, wenn sich irgend jemand fürchterlich aufführt – und wir stehen lächelnd daneben und denken nur “Na sowas, wie führt der sich denn auf?” Schon erlebt, oder?
Und dann passiert etwas anderes – und wir re-agieren wütend, verletzt – was auch immer.
Es sind unsere Gefühle und wir können entscheiden, wie wir mit ihnen umgehen.
Gehen wir stark in Resonanz, berührt es etwas IN UNS. Eine unterdrücktes Gefühl, eine frühere Erfahrung, da gibt es viele Möglichkeiten. Da hin zu spüren, ist anstrengend, fordert manchmal heraus, tut manchmal weh. Gleichzeitig lernen wir uns selbst besser kennen und heilen von innen heraus….
Das ist meine Erfahrung, die keinen Anspruch auf Richtigkeit hat…. 🙂
Danke, Anita, viel Stoff – zum Nachdenken. Da muss ich wirklich überlegen.