Göttinnen

von | 14.Nov.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Göttinnen

 

Seh’n sie nicht aus,

als wären sie Göttinnen,

fast noch schöner und jünger

als gestylte Fernsehmimen,

die jederzeit omnipräsent

sich filmen lassen?

 

Perfekt geschminkt und lächelnd

seh’n sie zum Smartphone hin,

bewusst sich jeder ihrer Posen,

mit denen die Eitelkeit lockt.

 

Ja, schön sein,

wahrgenommen werden,

sich einmalig dünken,

wissen um Haare, Augen,

Kleidung und Licht.

 

Sie sind so mädchengleich

heimisch in den eigenen Bildern

und frei noch, wenn sie immerzu

nur so selbst gesehen werden wollen

von denen, die auf den Bildforen

nach Schönheit Ausschau halten.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

*

Rate this post

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This