Häuser stehen

von | 09.Okt.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Häuser stehen

 

Häuser stehen, wo Du sie hinbaust:

Von hoch oben sieht man weit ins Land,

Während Du hinab zu Miniaturen schaust.

Da liegt Dir zu Füßen das einmalige Band!

 

Doch denke auch an die Abbruchkante,

Die Berge sind nicht mehr so stabil,

Weil der Frost sich von ihnen abwandte:

Schon im Herbst ist es jetzt immer schwül.

 

Häuser stehen und geben Dir Wohnung,

Von der Höhe kommen Rehe herab,

Vermitteln viel Freude und Schonung

Deiner Seele, wo immer es Frieden gab.

 

Ein Haus, so schön wie ein Schloss

Gibt Deinem Alter in Ruhe die Ehre,

Nimmt Dich auf in seinen lieblichen Schoß,

Damit sich Dein Gemüt leichter entschwere.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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