Ein Schlag, noch einer und ein weiterer
Scheint verloren am harten Stein
Risse und Spalten wandern durch ihn
Durchziehen ihn als würden es Adern sein
Durch sie pulsiert das Wasser als wäre es Blut
Durchdringt den Fels in schäumender Wut
Frisst und nagt an den Jahrtausenden
Lässt den Fels als Korn zurück
Was der Fels alles gespürt
Was er gesehen und gehört
Was er erlebt und erfahren
Schwemmt ins Meer mit der Flut
Trägt sich fort in tosenden Wogen
Wird von Winden hinauf gezogen
Fliegt in die Welt, nah der Sonne Glut
Stürzt dann hinab in Fluss und Bach
Reist von dort in die Landen
Durch Wiesen, Felder und auch Wälder
Findet sich dort in neuen Banden
Diese werden alt und älter
Finden Ruhe im Bett des Stroms
Bleiben liegen und binden sich
Erhalten ihrer Reise Lohn
Dort weilen sie und finden Frieden
Der Weg war lang und aufreibend
Binden sich und bleiben liegen
Vereinen sich zu neuem Fels
Tausend kleine Erinnerungen
Von fernem Ort und vergangener Zeit
Haben sich dorthin durchgerungen
Und bleiben hier, doch nicht in Ewigkeit
Denn wenn der Sturm und die Gezeiten toben
Schlägt ein neues Korn aus dem Fels
Neu gefüllt mit Erlebten
Reist es hinaus in eine andere Welt
Werden, vergehen, neu entstehen. Sehr poetisch.
Ich als schon älterer Mensch freue mich, in die Ewigkeit zu gehen und dort den Vater und den Sohn zu sehen!