Hinterm Horizont geht`s weiter, glaube ich
und so versuche ich, dir diesen Weg mit Träumen zu pflastern…
Keiner weiß, wie es geht, das Sterben.
Es gibt keinen Lehrgang, kein Training, keine Schulung.
Wie geht sterben?
Keine Ahnung.
Nicht mal eine klitzekleine…
und ich habe das Gefühl, auch du weißt es nicht…
Ich bin neben dir
und fühle mich so unendlich hilflos…
Was kann ich tun?
So stelle ich mir vor….
wenn`s soweit ist
(sollte ich es merken)
oder vielleicht auch schon vorher,
also am besten JETZT….
Bitte ich…
den Regen, dich zu waschen, damit alles Schwere von dir abfällt…
die Sonne, dir Licht zu schenken, damit du den Weg erkennst…
den Wind, dein Turbo zu sein, damit du besser vorwärtskommst…
das Feuer, dich zu wärmen, falls es dir zu kalt werden sollte…
die Wolken, dich zu tragen, falls das fliegen noch nicht so funktioniert…
die Erde, dich loszulassen und gleichzeitig das, was von dir bleibt, wieder in sich aufzunehmen…
alle, die dich begleiten wollen, tragen wollen – dir ganz nahe zu sein…
und den Himmel, dich aufzunehmen….
So
könnt`s ein wenig leichter gehen…
Stell ich mir vor…
Wünsch ich mir…
Für dich….
© A. Namer
Das dürfte, so Gott will, bei dir noch 25 bis 40 Jahre dauern.
Übrigens fragte das meine Mutter ängstlich vor ihrem Tod die erfahrenen Altenpfleger. Sie selbst schlief dann friedlich, getröstet von Gott, ein. Als ich sie fand, dachte ich, sie schliefe nur…
Nun, das weiß man wirklich nicht…Es liegt in einer anderen Hand. Im Grunde kann es morgen sein…
Ein schönes Bild hat sie dir so als Erinnerung geschenkt…