Ich habe sie mir nicht ausgesucht
Da geht man durch Geschäfte, Programme und Orte
Und hört die Musik und viel werbende Worte,
Sucht nach Auslagen und dem Lichtaugenblick
Und zieht sich von dort auch nicht mehr zurück.
Diese Farben, schöne Formen und bunte Bilder
Werden damit unsere wirkmächtigen Einbilder,
Führen uns zu Konsumverstehendem Begreifen,
Womit wir mehr oder weniger lebenslang reifen.
Ich habe sie mir nicht ausgesucht,
Diese Erscheinungen mit täglicher Wucht,
Welche unser Gemüt beeinflussen wollen,
Damit wir noch mehr kaufen sollen.
Denn überwältigend bleibt diese Außenmacht,
Wenn uns entgegen das Werbende lacht,
Auf unsere müden Augentiere einwirkt,
Weil nirgendwo sich eine Ruhewelt entbirgt.
©Hans Hartmut Karg
2024
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