Ich weiß nicht was es war,
dass viel zu kalte Wetter
oder die tiefen Falten der stirnrunzelnden Gesichter?
Sie spiegelten Risse wieder, die sich tief durch die Schichten der Fassaden trugen.
Sobald man die gleiche Sprache sprach, entspannten sich Körper, die der vorbeilaufenden und derer, die sie erfassten, heute leerstehenden Gemüter.
Ich war nicht da, nicht früher, nicht gestern. Nun stand ich aber da und blickte in fragende Gesichter. Auf ein kurzes “Hallo”, folgte ein Spaziergang durch die Schichten. Schichten, die sich teilweise in der Gegenwart lösten, längst vergessen, losgelassen.
Nun stand ich da, vor einem leeren Bilderrahmen und versuchte trotz vorbeiziehender grauen Wolken, seine Farben zu erkennen. Ein Bild, das immer wieder neu nachgezogen wurde, solange bis die Hände müde wurden. Die Schultern hochgezogen bis zu den Ohren, als wolle man sich nicht daran erinnern. Die Hände, so müde und schwer, ganz tief in den Taschen.
Ich, wie ich da ohne Jacke stand, nichts ahnend vom Wetter noch von den Schicksalen, würde bald eingepackt von denen dort schon immer gewesenen den Spaziergang fortsetzen.
Bis ich die Jacke mit den Taschen irgendwann getragen und nichts ahnend die Stirn runzelnd die neuen Fassaden betrachtete.
Sie zogen weiter, die Jacke ließen sie mir da.
Die Farben nahmen sie mit. Das grau blieb. Der Bilderrahmen leer.
Und auch wenn ich erst vom Optimismus gepackt was anderes erwartete, war mir gar nicht mehr so kalt, wie ich wieder dort stand wo ich angefangen habe.
Ich weiß nicht woran es lag,
ich war nie da, nicht früher, nicht gestern und doch erkannte ich die Bilder jeder einzelnen der vielen Gesichter. Schicht für Schicht betrachte ich die leerstehenden Gemüter und plötzlich füllte sich der Rahmen, auch ohne die Farben die ich einst suchte.
Ich fand mich in der Gegenwart losgelöst, längst vergessen wo ich war, die Fassade am betrachten, losgelöst von der Idee die ich einst hatte.
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