Indianer

von | 12.Okt.2019 | Poesie | 1 Kommentar

Er will Indianer kennen lernen! Sitzt am
Computer! Sieht sich Comics an! Liest für
Tage nur Kochbücher! Hört im Internet
neue Schlager! Guckt nach passenden
Perücken! Trinkt ein Glas mit Milch! Kauft
sich eine Torte mit Engeln! Meditiert über
Wollmützen! Massiert seinen Teddybär!
Zeichnet ein Herz! Und fragt sich: “Was in
seinem Leben falsch läuft! Und warum er
nie Indianer kennen lernt!”

Er will Indianer kennen lernen! Besucht ein
Cafe! Spült das Geschirr ab! Bringt den Müll
raus! Redet mit der Telefonseelsorge! Macht
eine Liste für den Supermarkt! Gibt seiner
Katze etwas zu fressen! Entfernt Flecken aus
dem Teppich! Ordnet das Kissen auf dem Sofa!
Staubt die Bilder an der Wand ab! Und fragt
sich: „Was in seinem Denken falsch läuft! Und
warum er nie Indianer kennen lernt!“

Er will Indianer kennen lernen! Läuft durch
Strassen! Redet mit Menschen über Müsli!
Rätselt wo es gute Tütensuppe gibt! Macht
einen Termin bei seinem Friseur! Kauft sich
Bio Schokolade! Liest was es im Fernsehen
gibt! Sieht nach Preisen für Schaukelstühle!
Kauft ein Kissen für sein Wasserbett!Und fragt
sich: “Was in seinen Träumen falsch läuft!
Und warum er nie Indianer kennen lernt!”

Er will Indianer kennen lernen! Und sucht
sie in Pralinen! Dann im Licht von Kerzen!
In Rezepten für Rühreier! Beim Polieren
von Geschirr! Im Rauch einer Zigarette!
Beim trinken von Tee! In der grünen
Zahnpasta! Der Stille des Kochtopfes! Dann
schaltet er das Radio ein! Und hört die
Werbung für Kartoffelpüree! Und weiss es:
“Die Wahrheit ist immer nah! Und er hat
gerade Indianer kennen gelernt!“

(C)Klaus Lutz

Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

Der Computer summt immer lauter. Wahrscheinlich ein Zeichen das er bald auseinander fällt. Die Menschen erkennen gerade eine hypochondrische Klimakrise! Mit der die Welt in vierzehn Tagen untergeht. Und mein Computer hat wirklich Probleme. Was keinen Mensch interessiert. Ich schlage mich mit der Sprache rum. Suche nach unentdeckten Worten. Nach dem El Dorado der Sprache. Den Perlen und Diamanten von unsagbarem Reichtum. Bin nahe am Ziel. Und mein Computer fällt auseinander. Worte wie Honigbienen. Sätze wie Kolibris. Das ist der Traum. Unscheinbar süß und lebendig. Bunte Vögel die nur das beste kennen. Der Draht zum Leben. Das Universum der Natur. Die Blicke mit Klarheit. Alles ist ein Wunder. Da wo das Schweigen richtig gesehen wird. Da beginnt die wahre Sprache. Da wo der Mensch richtig gesehen wird.. Da beginnt das Denken. Da wo die Welt richtig gesehen wird. Da beginnt das Wissen. Da wo die Liebe richtig gesehen wird. Da beginnt die Kunst. Der Mensch, der echte Freunde besitzt. Der Mensch, der in einer Familie aufgehoben ist. Der Mensch, der eine Aufgabe für sich gefunden hat. Dieser Mensch begreift das. Und dieser Mensch findet auch die wahre Sprache. Und dieser Mensch findet auch eine Wahrheit für sein Leben. Das ist aber alles nicht mehr von Wert für den Mensch. Aber damit meistert er sein Leben. Und die grausamsten Zeiten. Und nicht als Einzelgänger. Die Einzelgänger werden zu einer verrückten Masse. Dann wenn Probleme auftauchen. Manipulierbar von Politikern und Medien. Um dann als Sklaven zu enden. Und ein Leben lang für Lügen zu zahlen. Wie den Klimawandel. (Auch wenn er nach führenden Wissenschaftler nicht Menschen gemacht ist.) Die Co2 Lüge. Die Flüchtlingslüge. Wer tausende von Dollar für Schlepper zahlen kann. Der ist eben nicht arm. Und Seenotrettung heißt der nächste sichere Hafen. Und nicht vierzehn Tage vor Malta rum zu schippern. Oder Italien. Alles Lügen. Mit denen Staaten restlos Pleite gehen. Wenn die Masse der Menschen dem Wahnsinn verfallen ist. Dann ist der Wahnsinn normal. Und der gesunde Menschenverstand ist verrückt. Die Menschen, die dann die Wahrheit sagen sind Rechte. Gefährlich und nicht akzeptabel. Die linke kriminelle Antifa ist dann die Wahrheit. Darf Menschen und Dinge zerstören. Denn sie ist die Lüge. Und diese Lüge ist jetzt die Wahrheit. Und ist dabei im Recht. Das ist der Wahnsinn. Und wenn Politiker das mit spielen. Dann ist ein Staat nur noch ein Irrenhaus. Die Sprache. Mit echten Freunden. Mit einer Familie. Und Menschen die sich, irgendwo, geliebt und aufgehoben fühlen. Da gibt es die wahre Sprache. Und keinen Wahnsinn. Die Sprache, mit der größeres beginnt. Die Sprache, die dem Menschen eine Chance gibt. Die Sprache, die dem Denken eine Chance gibt. Die Sprache, die der Kreativität eine Chance gibt. Dieses Leben müssen sich die Menschen zurück holen. Das Leben mit dem das alles möglich ist. Der Mensch für den es Liebe und Harmonie gibt. Dieser Mensch siegt. Und geht nicht unter. So sehe ich das Leben. Dieses Leben mit dem die wahre Sprache beginnt!(C)Klaus Lutz

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1 Kommentar

  1. tocoho

    gefällt mir sehr was du vermittelst im Anschluss Text .ich stimme dir zu ..
    ABER Indianer kann man nicht treffen…die sind nur in Büchern und Museen:)
    Ich kenne einen Nativen American vom Stamme der Lakota ..es sind wunderbare Menschen:)
    dein beschriebener Sucher soll mal nach Nativen Americans oder First Nation Peoples schauen,:)
    mir gefällt dein Gedicht sehr lg

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