Isaura, die Sklavin
Der Tag war lang, die Arbeit schwer,
Die Sonne brannte immer mehr.
Isaura , so ihr Name war,
Sie war des Master’s “Prachtexemplar”.
Beim Pflücken immer die Erste,
Nachts, statt ruhen, Master’s Bettgefährte.
Ihr Körper jung, die Haut so glatt,
Der Master “verdurstet “nach ihr fieberhaft.
Sie ihm auch gebar ein Kind,
Wohl endlich auch für sie ein Gewinn ?
Leider sie nicht gerechnet mit dem Zorn der Herrin,
Für’n Diebstahl, sie wird beschuldigt, vom Zeugen der “Närrin” !
Die Strafe musste die Peitsche sein,
50 Hiebe, ein Exempel soll es sein !
Der Master wollte es nicht machen,
So blieb dem Vormann die Freud der Sache.
Leider war er der Herrin Geliebte,
Und schlug erbarmungslos die Hiebe !
Bei 20 schon der Rücken voller Blut,
Die Striemen sich tief ins Fleische gruben nun !
So tapfer Isaura auch war, allein,
Ihre Schreie drangen bis ins Mark hinein.
Bei jedem Hieb ihr Körper zuckte,
Bis sie von Sinnen nichts mehr wusste.
Der Herrin reicht’s, sie sagte “Stop” !
Isauras Körper, halb tot hing dort.
Der Master sich in Whisky berauscht,
Für Isaura, kein Gefühl in ihm mehr rauscht!
Ist doch nur ‘ne Sklavin, nichts mehr,
Sein Eigentum, keine Träne wert.
Wenn sie tot, holt er sich eine Andere,
Der Gewinn, ihr Kind, auch zu ihm “wandere”.
Gott wollt das Isaura lebte,
Ihr Rücken, durchpflügt wie’n Acker, bebte !
Doch als die Wunden sich vernarbt,
der Master sie wieder ins Bett verlangt.
Sie nur noch auf dem Rücken liegt,
Ihre schwarzen Augen er aber sieht.
In ihnen brennt ein Hass wie Feuer, ohne Ende,
In sein Herz, den Dolch, sie würde stoßen, ohne “Wende” !
……………………………………………………………
Mag sein das wir die Sklaverei nicht mehr so sehen,
Wie viele Frauen aber unwillig ihren Körper noch geben ?
Ob wegen Tradition, Armut oder einfach Geld,
Gekaufte Liebe, ist wie Isauras “Welt” !
Darum lasst uns kämpfen gegen die Prostitution,
Liebe für Geld kann doch nicht sein unser “Idol”!
Im 21 Jahrhundert wir müssen doch erreicht,
Das Armut nicht bezahlt, mit unserem “Körperreich” !
Franz Eisele Heidelberg, 24.03.2014
der Film 12 Years a Slave hat mich dazu gebracht dieses Gedicht zu schreiben um die brutale “Sklaverei” in Wörter zu verurteilen