Käfig 03.08.2013
Ich singe meine Lieder
doch vieles lass ich unausgesprochen.
Ich schreibe meine Texte
ohne zu sagen was mich wirklich bewegt.
Ich spüre eine unbändige Lebenslust in mir.
Doch lange Zeit wollte ich nur meiner Traurigkeit entfliehen,
und nahm jedes Sterben in kauf
was mich nur weg bringen konnte
von mir selbst.
Keine Freunde in meinem Leben
und doch habe ich nie aufgehört zu suchen
allen Widerständen zum Trotz.
Angst hat mein Leben bestimmt.
Und als ich ging
nahm ich sie mit
sie war mein ständiger Begleiter
sie breitete ihre Tentakeln
in meinem Leben aus.
Ich war nicht gut zu mir,
es hatte mir niemand beigebracht.
Familie ein Wort ohne Bedeutung,
doch voller Sehnsüchte und Schmerzen.
Immer wieder die Frage
wer bin, was bin ich
kann ich mir selbst genügen?
Ich hab mich selbst befreit
und bin doch immer wieder
ein Gefangener
in einem Käfig ohne Stäbe
Mit dem Schreiben hast Du den Käfig verlassen. Es ist immer klug, sich über das eigene Leben klar zu werden. Das ist wahrscheinlich auch die Voraussetzung um die Welt richtig zu sehen. Ohne das, bleibt das Leben ohne Ergebnisse. Es bleibt einfach ohne Wahrheit. Ohne die Augenblicke die zählen. Und, wo das Leben sich zeigt. Mit aller Liebe. Mit aller Kunst. Mit aller Poesie. So sehe ich das. Ich glaube das Leben ist eben die Kunst sich seiner Kraft bewusst zu werden. Und schreiben. Und über das Leben nachzudenken, ist da einfach der richtige Weg. Es ist die Kunst des Lebens. Eben! Das richtige Denken. Mit dem es auch möglich ist das Leben zu geniessen. Grüße Klaus
Richtiges Denken?