Kapitel II: Unsere Gesellschaft

von | 30.Sep.2018 | Poesie | 0 Kommentare

 

Warum sind wir Menschen so blind und lassen uns blenden von Intrigen?

Lassen Schatten durch die Gesellschaften ziehen, welche einst die Lichter vertrieben.

Regieren tun die, welche mehr Angst um sich selbst, als um das große Ganze haben,

Verlieren werden wir, welche immer glaubten, die werden schon nicht versagen.

Wo bleibt nur die Vernunft in den Köpfen unserer einflussreichen Politik,

Siegt zum ersten Mal die Demokratie im Volk, sind wir unseres Glückes Schmied.

Schau ich in die Augen von Menschen, welche sich 60 Jahre durch ihren Beruf quälten,

Sehe ich Ungerechtigkeit im Rentensystem, was die da oben mit Treue pflegen.

Wir müssen zusammen an einem Strang ziehen, denn vermutlich tickt längst die Uhr,

Sollten viel mehr an unsere Tugenden und Sitten festhalten, an den brüderlichen Schwur.

Ich möchte das Hautfarben & Religionen auf diesen Planeten keine Rolle mehr spielen,

Das jeder Mensch sein Frieden findet, kulturelle Treue wahrt und vor seinem Gotte kniet.

Doch was ich sehe sind Kriege, welche uns Menschen so unglaublich hässlich machen,

Schaut doch selbst mal in den Spiegel, ich sehe in euch nur Anzugtragende arrogante Affen.

Geld regiert die Welt, ein Zitat welches uns diesen wunderschönen Planeten ruiniert,

Setzt euch bitte zusammen und brecht Brot in Frieden, während ihr das Elend aussortiert.

Versteht ihr das, was wir euch sagen wollen, -Es kann hier nicht so weiter gehen-,

Der Zeiger der Hoffnung geht mit dem 21. Jahrhundert, doch bald bleibt er auf 5 vor 12 stehen.

Kriege, Armut, Rassismus, Umweltverschmutzungen, Begierde und das Streben nach Macht,

Wie viel kann die Menschheit noch ertragen, bis sie selbst in Schutt & Asche kracht.

Warum verachtet man Menschen, welche nicht ins Bild der heutigen Gesellschaft passen?

Wie kann man eine Person mit Behinderung, Übergewicht oder Depressionen so sehr hassen?

Wir sollten lernen, an uns selbst als erstes zu Arbeiten, bevor wir über Fremde negativ urteilen,

Schaffen wir dies nicht, werden unsere Charaktere immer weiter auf unterstem Niveau verweilen.

Ihr wollt immer alles besser machen und habt Ziele, die ihr euch jedes Jahr zum 1. setzt,

Seid lieber ehrlich zu euch und geht mit der Wahrheit, bevor ihr euch erneut maßlos überschätzt.

Wir können nicht dabei zu sehen, wie ein Mensch an Armut und Hunger dort draußen stirbt,

Nicht während das Geld in Yachten und Immobilien hemmungslos einfließen tut.

Wie können wir eigentlich immer nur über die guten Dinge im Leben reden?

Ich halte mich an Fakten fest, dass jeden Tag hier unten über 1000 Menschen unnatürlich sterben.

Wir stellen uns selbst die Beine, solange es noch Forschungen mit atomaren Hintergründen gibt,

In den pechschwarzen Seelen wird mit Feuer gespielt, bis das Kind in den Brunnen fällt.

Lasst uns Freude teilen , gemeinsam lachen indem wir als Kollektiv unseren Planeten am Leben halten,

Wir schicken Tauben als Zeichen von Frieden in die Ferne, während wir alte Waffensysteme verwalten.

Mit Sicherheit streben wir nach Vernunft, ich sehe wie uns das Wasser immer weiter zum Halse steht,

Ganz bestimmt wird eines Tages alles besser,-ich schmunzle – während ihr ein neues Gesetz erhebt.

Die Theorie steht allein im Raum mit ihren ganzen Weisheiten, doch wann folgt die Praxis?

Wir müssen den Kriegen ein Ende setzen, bevor sie uns zuvor kommen, was Fakt ist.

Ihr grabt nach Gold in den tiefsten Minen, ich würde mir wünschen, ihr findet es in euren Herzen,

Wir leben in Dunkelheit, blickend auf die Zukunft, begleitet von leicht flimmernden Kerzen.

Ich suche das Gute in euch, doch meine Reise endete schon nach wenigen Schritten nachdem ich ging,

Wie viele Hilferufe an den lieben Gott sollen noch folgen, während wir uns selbst passiv verschlingen.

Es ist traurig in einer Welt aufzuwachsen, welche sich selbst in ihre tiefsten Krisen reißt,

Noch armseliger ist jeder Mensch, der bis heute nicht den Ernst der Lage begreift.

Wir können weiterhin unsere Kinder in ein unstrukturiertes Bildungssystem schicken,

Während wir dabei zu sehen, wie auch die letzte Uhr im Sinne eines Gebildeten aufhört zu ticken.

Sind wir nicht selbst daran Schuld, dass die Dummen mittlerweile die an der Spitze sind?

Wir sind Sklaven im Zuhören, und antriebslos im Handeln, und irgendwie für Wunder blind.

Natürlich können wir warten, bis es Geld regnet und der breite Arbeitsmarkt gesättigt ist,

Aber dann finden wir uns in Reden der Politiker wieder und wie ein weiteres Versprechen bricht.

Ein Leben ohne Einfluss des Volkes, Demokratie als Synonym des deutschen Traums,

Vermummte Gestalten wandeln durch die Straßen und protestieren, wir haben uns alles selbst verbaut.

Steine fliegen, Autos brennen und beschimpften Beamte stehen ängstlich da,

Ihr müsst den aufgebrachten Menschen zu hören und das Jahr für Jahr.

Richtet die Krawatte und werft einen letzten Blick in den Spiegel ob der Anzug sitzt,

Geht auf die Wünsche des Volkes ein und bleibt loyal zur Wahrheit, nur so schafft ihr ein Gleichgewicht.

Wir als Bürger eures System brauchen euch, denn nur so kommen wir unseren Zielen näher,

Das Gerüst steht, doch der Feinschliff blieb leider aus, in Zeiten wie diesen ist er umso schwerer.

Auf den richtigen Weg sind wir noch lange nicht, nicht während Armut und deren Bettler die Städte füllen,

Arbeitslosigkeit ist ein prägnantes Wort im deutschen Munde, lasst uns die Statistiken enthüllen.

Man muss nichts schön reden in Angesicht unserer innerstaatlichen Probleme,

Im Bundestag wird über die Zukunft gerätselt, während sich einfach nicht die Richtigen erheben.

Menschen wandeln durch Gassen, ohne zu wissen wo sie den Abend verbringen,

Andere stoßen aufs Leben an, während sie die bestellten Pizzen verschlingen.

Frierend wird die erste Bank im Park aufgesucht um dort über Nacht zu bleiben,

Lächelnd wird der nächste Sekt geöffnet, während sich die Serien im ZDF aneinanderreihen.

In schmutzigen Händen sammeln sich wenige Münzen an, welche dem Hund gewidmet werden,

Lackierte Fingernägel umschließen die Michael Kors Tasche, welche die Kreditkarte erneut bescherte.

Kniend bei Minustemperaturen wird gehofft, dass der Winter bald ein Ende nimmt,

Ein paar Straßen weiter, sieht man Glühweinstände an denen sich das Volk fröhlich betrinkt.

Von der Gesellschaft verstoßen, betiteln sie Bahnhofbrücken als ihr neues zu Hause,

Mit der Ehefrau streitend über den nächsten Urlaub, sitzend im neuen Firmenwagen steht er im Stau.

Hustend mit Fieber sitzen sie dort tagelang im Regen und hoffen auf bessere Zeiten,

Während das Schaumbad und ein Glas Wein in der Hand, den Abend etwas weiter ganz anders gestalten.

Verspottet und verachtet, beschimpft und verjagt, ein Leben zwischen Tür und Angel,

Kurze Kleider und maßgeschneiderte Anzüge füllen Bars, Nächte stillen das gegenseitige Verlangen.

Zitternde Körper prägen die Ränder der Straßen. Begleitet von Gerüchen welche so fremd erscheinen,

Leere Regale in Parfümerien und Pelze aus Tieren, Wann wird die Menschheit endlich wieder vereint?

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