(K)EIN VERSMASSGEDICHT
Satirische Betrachtung übersteigerter Metrikbeachtung
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Ob die Sprache abgehoben
Ob sie verschroben
Ob sie kommt von unten
Ob sie kommt von ganz, ganz oben
Ob die Wörter suesslich
Ob sie antiquiert
Ob man sie kapiert
All das wird ignoriert
Solange man das Versmaß spürt,
bin ich zu Tränen zutiefst gerührt
Das Versmaß, das Versmaß
ist das Maß aller Dinge
Damit Gedicht auf Gedicht gelinge
und Betonung wie Silbenabfolge
richtig “schwinge”
Stephan Wannovius, Dalian, China, 10/07/24,
überarbeitet 05/05/25
Anmerkung: Als Vertreter der freien Form und
der Prosalyrik hege ich persönlich
eine tiefe Bewunderung und
Hochachtung für die die,
die das klassische Versmaß beherrschen
und in dieser Gattung
hervorragende Werke verfassen.
Doch nicht wenige Verfechter
der Metrik-Fraktion messen
die Qualität eines Gedichtes
ausschließlich! am klassischen Versmaß und
verachten Prosalyriker und Poeten der freien Form.
Dieser Haltung gilt meine Kritik, geschrieben in freier Form.