Erhaben grüßen die Mauern
der alten Klosterkirche
die Hereinkommenden.
Erst noch flüsternd,
dann respektvoll schweigend
vor dem, was diese Steine erzählen
– von Hoffen, Glauben und Beten
durch die Jahrhunderte hindurch -,
tauchen wir in die Geschichte ein,
die das Gotteshaus atmet.
Musik erklingt – wir lauschen…
Menschen in langen schwarzen Gewändern
erscheinen wichtig von vorne
mit Kreuz auf dem Gewand.
Die Musik verstummt.
Wir sind verstört.
Worte tönen, viele Worte
von vielen der Dunkelgekleideten
immer neue Sätze,
immer neue Worte
wabern hallend durch den Raum.
Sie stören
die Andacht.
Schon will ich mich ärgern,
da wird mein Blick wie magisch
nach oben gezogen
in die Weite der Kathedrale
und es ist, als lächle der Raum
die Belanglosigkeit der Worte hinweg
Grossartug, Gottes Raum betreten und beten! An diesem und jenem Ort!
So isses, lieber Stephan!