Kraft und Leib
Das Sehnen trägt der Morgen aus
Mit sich und führt mich zum Weggehen.
Doch wer verlässt schon gern das Haus,
Um nicht doch auf sein Glück zu sehen?
Da finden sich Verwunschene
Im Bettweilen, dort braucht es Stille!
Gefühle sind jene Gefundene,
Die sich hingeben, das ist ihr Wille!
Sehnsucht lässt sich nicht vertagen,
Sie lässt sich da nicht gern aussetzen:
Auch Geist und Seele wollen jagen,
Berührung muss die Lust benetzen.
Die Sinnlichkeit trag’ ich im Bilde,
Teile Glück mit vollkommenem Weib,
Führe jegwede Freud’ im Schilde,
Denn längst vereint sind Kraft und Leib.
©Hans Hartmut Karg
2024
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