Laufen bis zum Ende

von | 29.Aug.2017 | Poesie | 0 Kommentare

Ich laufe immer gerade aus
weiter, weiter, weiter
wohin soll ich laufen
wie weit soll ich laufen
wo ist das Ziel

Ich laufe immer gerade aus
gerade, gerade, gerade
aus
nach dort vorne
da steht etwas
was ist es
nicht zu erkennen von hier

Ich laufe immer gerade aus
immer, immer, immer
weiter
bis der Weg zu ende geht
bis die Füße nicht mehr können

Ich laufe immer gerade aus
laufe, laufe, laufe
immer weiter
es geht nicht mehr weiter
hier ist das Ende
die Beine brechen ein
der Weg endet hier

Ich bleibe stehen
hier, hier, hier
alles bricht ein
ein starker Sturm bricht im Himmel auf
alles flattert
die Baume brechen
alles schmerzt
es tut weh

Ich beschließe es jetzt zu tun
jetzt, jetzt, jetzt
ist der richtige Zeitpunkt
es muss nun geschehen
das Taschenmesser ist in der Tasche
es ist soweit

Ich nehme das Messer in die Hand
tu´s, tu´s, tu´s
der Chor singt es immer lauter
ein stechender Schmerz
das Blut spritz
alles verschwimmt
da vorne ist endlich das Licht im dunklen Tunnel

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