Lebensdiebe

von | 04.Aug.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Lebensdiebe

 

Wenn gelebte Winkeligkeiten

Im Staate die Unrechtsgefühle

Hin zu Höhepunkten treiben,

Entsteht nichts, als nur Rechtsgewühle.

 

Niemand darf in unserer Freiheit

Sich das Leben rauben lassen,

Denn mit Zuverlässigkeit

Gilt es, Diebe auch zu fassen!

 

Wo der Mensch für sich allein

Meint, als Gottheit aufzutreten,

Will gar Virenschöpfer sein,

Muss man ihm dieses verbeten.

 

Nicht alles, was der Mensch so kann,

Darf im Labor er auch umsetzen,

Nur weil er in dem blinden Wahn,

Er könnte Leben nicht verletzen.

 

Leben ist unser höchstes Gut!

Doch wo verwinkelt, wo verborgen

Es Menschen treibt zum Übermut

Muss Recht die Grenzziehung besorgen.

 

Leben darf nicht dafür büßen,

Dass es nicht mehr kontrolliert,

Menschen zu Tode gehen müssen,

Weil es nicht human geführt.

 

Recht haben und rechthaben

Sind leider zweierlei Tatsachen,

Nach denen die Juristen graben,

Um sich schon kundig zu machen.

 

Doch wer Zauberlehrling spielt,

Menschenleben, Zukunft raubt,

Dem nehme man doch ganz gezielt

Weg, wo er sich gottgleich glaubt.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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