Gedanken wirbeln durch den Kopf
Sie vernebeln die Sinne und die Sicht
Dann packt mich das Leben bei meinem Schopf
und ich falle auf den Grund ohne Licht
Alles wird wieder gut beruhige ich mich
Doch es wird nicht wieder
Die Tage vergehen, alle sehen nur sich
Und mir schmerzen alle Glieder
Ich komm hier nicht raus was soll ich nur tun
Sind meine Gedanken an guten Tagen
Meistens jedoch will ich einfach nur Ruhen
Und mich über mein Leben beklagen
Am Anfang habe ich mich gewehrt
Wenn die Dunkelheit mich zu sich rief
Doch jetzt scheint mir das verkehrt
Sie sitzt wohl doch schon zu tief
Zu Beginn fing ich an, um mich zu schlagen
Ich weinte und kreischte, schwieg und biss
Und wenn sie versuchte mich zu tragen
Entfloh ich ihr als ob sie Satan hieß
Nun also liege ich hier
Erfüllt von der dunklen Seite in mir
Ich will nichts mehr sehen, auch nichts mehr hören
Ich lasse mich durch nichts hier mehr stören
Wer will schon ein Leben mit Stress und Sorgen
Die Leere sie füllt mich ganz doch aus
Ich mache mir keine Gedanken um Morgen
In der Dunkelheit bin ich Zuhaus
Ich bin frei und gefangen
Keine Gefühle beklammen
Meine Sinne und nebeln sie ein
Ich kann einfach nur mein sein
Die Gedanken ersetzt durch Leere
Bereichern alle meine Meere
Sie war und ist meine Sintflut
Sie weckt den Frieden der in mir ruht
Dank ihr konnte ich fliehen
Und mich dem Ballast entziehen
Den unsere Welt uns aufzwingt
Und Loblieder dazu singt
Sie beuten uns aus und behandeln uns schlecht
Zum Mindestlohn. Ist das gerecht?
So lieg ich nun hier und fühle nicht
Ich blicke in kein helles Licht
Ich sterbe und ich lebe nicht
Und doch schrieb ich hier dies Gedicht
Wie ist es möglich, fragst du dich?
Das hier geht nicht nur um mich
Es geht um dich und mich
Um uns und wir
Um euch und sich
Um alles hier
Das alles was wir haben
Die Welt voller Last
Voller Kummer und Versagen
Mit all dem Ballast den du hast
Das alles zu tragen ist viel zu schwer
Das schaffe ich alleine nicht mehr
Deshalb liege ich hier und warte auf dich
Den einen, die eine oder einfach nur ich
Ich weiß es noch nicht
Ich warte auf die Eine/den Einen, die/der sich neben mich legt
Und dann nicht mehr wegbewegt
Ich brauche kein Licht
Ich brauche nur dich
Dich die/der nicht versucht mich zu retten
Die/Der mich auch nicht will wegschleppen
Ich brauche kein mich
Ich brauche nur dich
Die die/Der der Stille genießt
Und die/der, wenn sie/er die Augen aufschließt
Mich anblickt und dann wieder nicht
Ich brauche nur dich
Und du brauchst nur mich
Zusammen bezwingen wir die Leere
Wir segeln über alle Meere
Spüren den Wind auf unseren Wangen
Müssen um nichts in der Welt bangen
Wir werden liegen auf heißem Sand
Gebunden sein durch ein starkes band
Von leere und Gefühlstaubheit gelöst
Uns ganz der Liebe entblößt
Denn wenn wir dort liegen
Nur wir zwei
Werden wir lieben
Und dann sind wir frei
~KMB
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