Metapher

von | 01.Mai.2019 | Poesie | 1 Kommentar

Des Menschen Werk ist wie die Frucht am Baum
Doch über ihren Rang da herrscht ein alter Streit
Denn alles was getan aus überzeugtem, tief geglaubtem Sinn
erfüllt den Raum, die Zeit und führt mich hin
zu jenem Ort, da ich schon war bevor ich wurde.
Und doch bleibt alles Tun, an das ich selbst nicht glaube
und hätte ich‘s auch ausgeführt – das Absurde,
das nicht an meine Seele rührt – es fällt herab, vergeht im Staube.
Doch jenes andre Werk, das zeitlos ewig ist kann alle Zeiten überdauern, man wird es pflücken und verkosten, man wird’s den Kindern geben,
die im Osten auf der kalten Erde kauern.
Das ist die Frucht, die dieser Zeit Genesung bringt, da sie des Geistes Sehnsucht stillt und jedem der bereit, den dunklen Sinn durchdringt.
So wird am Ende jede Tat, der es gelang das Schwache aufzurichten,
den Geist zu heben und das Dunkel dieser Welt zu lichten
den Täter suchen eben in der Ewigkeit – befreit von allem Streit.

Elmar Vogel / März 2019

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1 Kommentar

  1. Klaus Lutz

    Eine interessante Metapher! Muss ich noch mal gründlich lesen! Das ist Werk das sich nicht so im vorübergehen nehmen lässt! Klaus

    Antworten

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