Mitunter sind die langen Nächte
Da sitzt man und die Zeit verrinnt,
Weil man sich sehr gut unterhält,
Die Vielen sind sich wohl gesinnt,
Wo angenehm man Fragen stellt.
Auch niemand provoziert, verletzt,
Man öffnet sich, nichts ist tabu –
Und man wird da auch nicht gehetzt:
Gesellung schafft auch Seelenruh’.
In langen Nächten darf man streben
Nach Zauber- und nach Näheorten:
Der Freundeskreis befreit zum Leben,
Umgibt sich nur mit feineren Worten.
Mitunter sind die langen Nächte
Auch Zeiten, wo sich offenbart,
Dass abgewickelt alles Schlechte
Und man so seine Würde wahrt.
©Hans Hartmut Karg
2023
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