Muss das Christkind da wohl sein
In Waldgängen am Wegesrand
Seh’ ich Ringelblumenblüten,
Nehm’ sie zartfühlend zur Hand,
Möchte sie so gern behüten.
Wie ich sehe, sind sie wach,
Obgleich alle am Boden liegen,
Halten die Kälteso in Schach,
Sind am Leben mir geblieben.
Blick’ ich auf, zum Hause hin,
Seh’ ich dort den Kerzenschein,
Gibt dem Leben jenen Sinn,
Wo das Christkind kehret ein.
Helles Licht wirft seinen Schein
Weit hinaus in dunkle Nacht,
Lässt uns so nicht einsam sein,
Weil ich weiß: Es ist vollbracht.
©Hans Hartmut Karg
2020
*
0 Kommentare