Naturreich

von | 29.Aug.2022 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Naturreich

 

Jetzt hellt der Tag mit Morgengrauen,

Verlässt nicht den Wolkenbehang,

So dass wir nicht zum Himmel schauen,

Denn Regenlast fördert den Gang.

 

So nimmt das Aug’ zu früher Stunde

Die Dienste doch am PC auf

Und überlässt die Regenrunde

Den Wolken zu Naturreichs Lauf.

 

Spät reißt es auf, der Himmel sonnt,

Insekten, die zu Blüten fliegen,

Wo Nektar noch in Blüten wohnt,

Davon wollen sie etwas kriegen.

 

Ein Falter tänzelt auch da hin,

Von Bäumen fallen Regentropfen.

Er fliegt zur kgrößten Blüte hin,

Um sich den Magen voll zu stopfen,

 

Bevor er, wie’s vorherbestimmt

Der Pheromonspur sklavisch folgt,

Sich eine Partnerin vornimmt,

Die auch dem Sonnentriebe folgt.

 

Alles schwirrt, ist in Bewegung,

Da gibt es keine Ruhezeit,

Denn wo die Sonne treibt Erregung,

Ist man zum Fortbestand bereit.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2022

 

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