Die Täler ruhten unter Dunst,
vom Regen schwer, vom Tag betrübt,
als wäre dies der letzte Wunsch,
der sich in sanfte Stille fügt.
Hörst du die Wupper sanft erzählen,
von Mühen, die vergangen sind?
Sie trägt die Zeit durch enge Täler,
doch fließt sie fort – ein freies Kind.
Ein Wanderer, dem Licht entrissen,
tritt auf das Moos am Felsgestein,
er schaut hinauf, die Stirn verschlissen,
und atmet tief – ein Atem Sein.
Denn was vergeht, das bleibt erhalten,
im Nebelmeer, im Morgengraun,
und wer’s erkennt, muss nichts behalten –
denn alles war, ist und wird sein.
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