Noch ein wenig am frühen Morgen
In den Frühstunden, den wirklich stillen,
Wenn Taubenrufe den Tag herlocken
Und das Kühlende uns noch zu Willen,
Gelangweilt Spatzen am Dachfirst hocken,
Da darf ich mir Geruhsamkeit borgen
Noch ein wenig am frühen Morgen.
Das sind die erweckenden Stunden,
Wenn das Schlafende Labsal ausbreitet,
Der Tag beginnt mit neuen Runden,
Obwohl er noch zum Liegen verleitet,
So dass diese frühe Wunderzeit
Mir wird zu wahrer Glückseligkeit.
Das zu spüren und zu durchleben
Ist nicht jedermanns Empfinden,
Wo Frühhektik im Denken das Leben
Belagert, so dass Kräfte schwinden.
Doch werde ich zum Chillen verführt,
Mir auch diese Ruhe gebührt.
©Hans Hartmut Karg
2024
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