Vernunft, der klare Geist, entfacht,
im Dunkel ward dein Licht erwacht.
Du führst die Menschheit, kühn, befreit,
zum Ziel der Wahrheit, klar und weit.
Freiheit, edel, kühn erstrebt,
in dir ein jedes Leben lebt.
Die Ketten brichst du, stolz, gerecht,
entfesselst Seelen, ungeschwächt.
Gleichheit ruft, mit lautem Ton,
zum Fall des Throns, zur Nation.
Wo Stand und Rang kein Maß mehr sind,
erblüht Gerechtigkeit im Wind.
Toleranz, von Weisheit tief durchdrungen,
macht Streit zur Eintracht umgeschwungen.
Du lehrst, die Welt als Ganzes sehn,
in Vielfalt soll das Leben stehn.
—
Die Stimme der Aufklärer
Von Lessing, klug und scharf das Wort,
erklingt der Ruf: Vernunft sei Ort,
wo Mensch und Geist, befreit von Qual,
der Wahrheit folgen, überall.
Mit Kant, der Pflicht und Freiheit lehrt,
wird Denken klar, die Welt verklärt.
„Habe Mut, dich selbst zu fragen,
lass niemand deinen Weg dir sagen!“
Herder ruft: „Im Volk die Kraft,
die jeder Freiheit Grundlage schafft!“
Und Wieland, sanft und voller Glanz,
singt von der Liebe, frei im Tanz.
—
Das Gedicht der Werte
Im Frühling der Gedankenwelt,
ward Freiheit unser höchstes Zelt.
Die Sterne leuchten, klar und hell,
des Geistes Licht, unendlich schnell.
Mit Büchern öffnet sich die Tür,
zur Bildung, Weisheit, fort von Zier.
Die Menschheit strebt, in neuem Lauf,
zum Fortschritt, der sich hebt hinauf.
—
Aufruf der Vernunft
Kommt, Brüder, lasst uns mutig schreiten,
für Freiheit, Recht und neue Zeiten!
Die Welt wird klar, wo Geister wach,
kein Dunkel mehr, kein starrer Bach.
So preisen wir die Aufklärung heut,
die uns von Ketten, blindem Leid
erlöst hat, führt zur neuen Bahn:
Die Freiheit naht – der Mensch voran!
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