Tragik des Weihnachtsbaums

Abgeschlagen, ins Haus getragen Da steht er nun, hat nichts zu tun Mit Deko geschmückt, wird er ins Licht gerückt Seine Wurzeln leider abgetrennt, aber der Stamm in Wasser getränkt Geschenke unter ihm platziert, sein Zweck-Ende ist schon datiert Ein paar Tage noch ganz nett anzusehen, doch nun muss er auch wieder gehen Einfach zurück geworfen in den Wald, verrottet doch bestimmt...

Holland

"Entlang am Strand im frohen Wandel danach dann noch eine Frikandel Die Füße tief im warmen Sand so schön sind die Niederland"

Der Kranich

"Der Kranich hat den Halse lang am Himmel hoch zieht er die Bahn die Federn grau, ein bisschen weiss die Beine lang, wie jeder weiss"

Das Gedicht

"Jede noch so blöd Geschichte wandelt sich in schön Gedichte aus dem Mund sprudelt hervor Wort um Wort und geht ins Ohr"

Der Strauss

"Weder in Hütte noch in Haus wohnt der große Vogel Strauss er würd sich stoßen, tät er sich recke daher wohnt er in der Steppe"

Die Taube

"Mit dem Schwamm und mit der Hand geputzt das Auto blitzeblank es glänzt die Motorhaube schon macht drauf eine Taube."

Der Storch

"Am Himmel hoch droben bringt er die Kinder von morgen klap klap klap, horch! es ist der Storch."

Der Eichelhäher

"Im Winter, bitterkalt ganz tief im drin im kargen Wald da krächzt es plötzlich sehr das war der Eichelhäher!"

Die Maus

"Des Feldes gute Gaben sind auf den Trecker aufgeladen er fährt sie jetzt nach Haus da freut sich schon die Maus"

Holzfäller

"Im tiefen Wald da schwingt ein Mann ein Werkzeug ja so so fest er kann er fällt den Baum mit seiner Ax' das stört nur den Gevatter Dachs"

Omasein

Trepp auf trepp ab Den Enkeln hinterher Über den Bauklotz gesprungen Lieder gesungen Die Kinder lachen sehr Oma sein ist manchmal schwer

Beim Bügeln

Immer beim Bügeln Da komm ich ins Grübeln Vor den Übeln da draußen Kann's einem nur grausen

Der Tag

Hätt ich auch mal gern meine Ruh Vergeht der Tag mit euch im Nu Brei verschlingen, Lieder singen Windeln machen, auch mal lachen

Das Fröschlein

Der Flosch lugt aus dem Schilf hervor Wo er einst den Freund verlor Er spitzt sein Fröschleinohr Dort wo er schwor An seinen guten Gaben Soll nicht der Storch sich laben

Fernweh

Kühle Tropfen falln auf sanfte Schwingen Tausend Schnäbel in den Bäumen singen Die Winde an den Blättern ziehen Sie werden bald gen Süden fliehen

Der Tausendfüßler

"Es bräucht wirklich sehr viel Ruh käuft der Tausendfüßler Schuh Bis ein jeder richtig passt ihn alsbald der Wahnsinn fasst"

Der Rabe

"Gerissen sind Raben wollen sie haben die offene Nuss Nen Stein muss Druff!"

Die Laus

"Auf dem Blatt sitzt eine Laus und sieht so gar nicht niedlich aus der Mund geht auf und Zack! beißt sie rein, ins Blatt"

Die Hummel

"Die Blumen in Vasen kommen meist aus dem Rasen im Rasen Gebrummel kommt meist aus der Hummel"

Der Truthahn

"Der Truthahn - ein komischer Vogel macht ""gobel-gobel-gobel"" riesen Hautlappen am Kopf kommt in den Suppentopf"

Der Spatz

"Jeder kleine Spatz macht gerne einen Satz und fliegt dann weiter stets froh und heiter"

Das Vögelein

"Auch die kleinen Vögelein sind nicht gern allein ob Amsel ob Pfau jeder sucht sich eine Frau"

Dorfleben

"Felder bis zum Horizont geerntete Frucht am Wegesrand ein Hund bellt"

Blätterdach

"Blätterdach hoch droben vom Sonnenstrahl durchbrochen Kribbeln in der Nase"

Weitschweifer

"Durchs Fenster ein Blick in die weite Welt es wär doch geschickt hätt ich ganz viel Geld"

Alles Schlechte ist auch für etwas gut

Im Dunkel der Nacht, wo kein Licht mehr scheint, wo Träume zerbrechen, der Himmel weint Ein bulgarisches Sprichwort, das macht Mut, denn: „alles Schlechte ist auch für etwas gut“ Ein Fehler, gemacht, bringt oft mehr Verstand, ein Ende, erzwungen, den Neubeginn erfand Was Schmerz uns lehrt, was Kummer uns tut, wird still zum Beweis: Es ist oft für etwas gut Wie Regen, der fällt, die Saaten...

Luxusverprobung

Luxusverprobung Da möchte man sich doch wieder einmal etwas gönnen Und mietet sich ein in sehr elegantem Resort. Dort dürfen uns dann die Bediensteten verwöhnen Mit exotischen Speisen ohne jeden Furor. Das ist zwar nicht billig, sondern sündhaft teuer, Dort lassen es die Reichen wirklich krachen, Nehmen den Aperitif nur nur am Kaminfeuer Und greifen zu bei den erlesensten Sachen. Auch wir nehmen...

Seltsame Wesen

Seltsame Wesen Wir Menschen sind doch seltsame Wesen: Was wir haben, gilt uns als selbstverständlich, Was wir nicht haben, wollen wir sehnend, Immerzu das nicht Errreichte erwähnend. So wächst Sehnsucht aus zum Gebirge sich: Mit Wunschträumen kann man sich stressen! Man bekommt seine Wünsche so selten los, Weil sie uns innerlich beständig verfolgen Und damit oft unsere Gegenwart blockieren Mit...

Einsames Ende

Die Stille weitet, dehnt sich aus, kein Wort, kein Laut, ein leeres Haus. Stiller Ort, ein Platz für mich allein, wo Sorgen sich schleichen hinein. Selbst mein Echo sanft verhallt, bevor es am Ende doch knallt

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!