Flaschenpfand
"Die Flasche dort in deiner Hand Ist wert bares Flaschenpfand Denn nur so wird garantiert Dass sie auch recyclet wird"
Abendruhe
Die Sonne, die nun untergeht, der Mond, der bald am Himmel steht, eine der Amseln auf dem Dach, die übertönt den letzten Krach, und nun auch ich hab' dran gedacht. Ich wünsch' dir eine gute Nacht. So schließe deine Augen nun und lass des Tages Sorgen ruh'n.
Spaziergangsgedanken im Herbst
"Sieh', so geht Tod", grinst das braungelbe Blatt, regendurchweicht von einigen Schritten zertreten, mir entgegen Kurz zögert mein Fuß, dann steigt r drüber, ich wende mich um, schaue herab..: Einmal werd' zu Staub und Erde ich, Gedanken und Träume verweh'n wie Blätter im Wind Das Leben ein Hauch von Werden und Vergeh'n, ein Flackern glühwürmchengleich im All der ewigen Zeit Aufgehoben im Köcher...
Die Krähen
"Auch im Winter kann man sehen auf den Feldern, schwarze Krähen die kalte Jahreszeit sie hier verbringen krächzend ihre Lieder singen"
Der Bildhauer
"Mit Elan und Power drischt der Bildhauer ein auf den Stein Kunst soll es sein"
Unter’m Weihnachtsbaum
"Da steht er schon der Weihnachtsbaum und ist gar herrlich anzuschauen darunter, sollt das Christkind spurn und stapeln den Geschenketurm"
Mein bester Freund
Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, Wie sehr ich das Leben seid unserer Freundschaft mag? Durch dich habe ich mich selbst gefunden, meine inneren Selbstzweifel und Ängste überwunden. Weiß mich durch dich erst selbst zu schätzen Und kann in jeder Lage auf deine Hilfe setzen. Andere suchen ein Leben lang Was ich mit dir jeden Tag haben kann. Habe dich als meine bessere Hälfte ernannt, Denn...
Winterbedingt
Wenn im Herbst die Sonne, ihre Kreise enger schnürt, Und die größte Schar Vögel, gen Süden zieht, Wenn eisiger Frost, den Wald versilbert, Und der Mensch vor Ergriffenheit, still zittert. Wenn Uhus lautlos, nach Beute jagen, Und Wildschweine im Schnee, nach Eicheln graben. Wenn selbst ein Flüstern, wird sichtbar, Und mancher Blick, wird gar feucht. Wenn jeder Ton klingt so klar, und alle...
Engelbert I. von Köln – Der Märtyrer der Gerechtigkeit
Ein Sohn von Berg, in Macht geboren, doch nicht nach Ehre, Gold verloren. Als Erzbischof das Reich gelenkt, von Gott und Kaiser ihm geschenkt. Nicht nur ein Herrscher, Krone schwer, er wog das Recht, gab Armen mehr. Wo Unrecht wuchs, war sein Gericht, doch dunkle Mächte scheuten Licht. Der Adel fluchte, rief zum Streit, der Gerechtigkeit zum Untergang geweiht. Denn wer die Ordnung schützen will,...
Baumelnde Seele
Töne, die meine Gefühle umschreiben und meine Seele tanzen lassen. Stumme Gedanken nicht in Worte fassend, schwingen im Takt dazu. Langsam schwebend komme ich zur Ruh.
Der Torfstecher
"Wenn der Piet den Torf aussticht rinnt ihm der Schweiß durch das Gesicht zum Heizen braucht ers in der Not sonst dräut im Winter Kältetod"
Angekommen
Angekommen Es ist, wie es ist im Leben: Wieder hat man Dich eingeladen. Das bleibt ein Geben und Nehmen, Man darf sich in Wohlwollen baden. Von manchen Menschen wird man gewollt, Sie freuen sich immer auf einen Besuch. Da wird nichts aufgerechnet, nichts verzollt, Über nichts führen sie tatsächlich Buch. Darf man bei ihnen nach der Einladung eintreten, So fühlt man sich sofort angekommen. Man...
Der Deich
"Vom Himmel fallen Wassermassen so manch Bächlein sie schwellen lassen zu einem Meer wird unser Teich zum Glück schützt uns der alte Deich"
Feuerwerk
"Werk aus Feuer das ist teuer und auch manchen ungeheuer verboten nahe altem Gemäuer"
Das Gedichterbrechen
"Nach langer Nacht und starkem Zechen folgt oft das Gedichterbrechen erst brodelts leis, dann folgt der Knall es bricht hervor der Dichtung Schwall"
Erdkunde 4
"Die Burschen planen fröhlich weiter in der Schule wird's heut heiter eigenmächtig, ohne Fragen zum Pizzaessen wurd geladen. Der Unterricht sehr plötzlich stoppt als es an die Türe kloppt. Der ganze Raum der brüllt Hurra Schluss mit Schule - Pizza, jaa! Und so speisen sie im Grüppchen auch der Jan bekommt sein Süppchen."
Befindliches
Befindliches Befindliches will beschaulich bleiben, Will sich schöne Tage vertreiben, Wird nicht an den Nerven nagen, Dass wir am Ende gar verzagen. Wer immerzu nur abwartend chillt, Damit den Lebensweg vermüllt, Weil er nur seiner Faulheit dient – Der hat es nicht anders verdient! Denn mancher Pfiffige, Kreative, Nimmt sich vom Baume die Olive, Bereitet sich ein Schlemmermahl, Sättigt auch noch...
Schönere Tage
Schönere Tage Freunde, die Natur, sie will es doch, Dass wieder grünen unsere Auen, Denn sie hat Kraft, ein wenig noch, Lasst uns zu ihr wieder hinschauen! Schönere Tage will sie uns bescheren, Doch sehen wir noch ihre Größe, Wenn wir die Flur beständig entleeren, Zurücklassen schutzlos sie in Blöße? Ist es uns denn nicht aufgetragen, Die Schöpfung selig zu bewahren Und in all unseren...
Adolf III. von Berg – Der Wandel im Kreuzzug des Lebens.
Nicht Kron' noch Land, nicht Herrschaft allein, doch Wandlung macht den Menschen rein. Adolf, Graf an Wuppers Saum, getrieben vom Wandel, getrieben vom Traum. Ein Erbe, gespalten durch Streit und Macht, doch Weisheit ward es, die ihn bewacht. Staufer, Welfen – das Schicksal dreht, kein Pfad beständig, kein Sieg verweht. Denn wer den Wandel scheut, der fällt, die Zeit sie herrscht, nicht Gut,...
🌿 Zyklus des Lebens – Schlussgesang
O Herz, erkenn den ew’gen Lauf, der Frühling weckt, der Sommer taucht, der Herbst vergeht, der Winter schweigt – doch immer neu der Kreislauf steigt. So blüh mit ihm, so geh mit ihm, so lebe hoch in Zeit und Raum. Denn nichts vergeht, nur wandelt sich – das Leben fließt im Jahrestraum. 🌏🍂❄️🌸☀️ 😊🍃❄️🌸☀️
Moorspaziergang
"Tu es nicht, oh, sei kein Tor geh nicht im Dunkeln in das Moor Du kannst sonst in dem Schlamm versinken und elendig darin ertrinken"
Ein wirkliches Refugium
Ein wirkliches Refugium Da haben sie mehr als fünfzig Jahre In dem großen Haus mit vielen Zimmern Gelebt, bis schneeweiß die Haare Und ihr Gehen kommt ins Verschlimmern. Niemals haben sie das so gewollt – Und sind am Ende dennoch recht weise, Denn wo das Alter ihnen Tribut gezollt, Ändern sie nun ihre letzte Reise. Sie haben eine Maisonette erworben, Natürlich mit Aufzug im fünften Stockwerk:...
Der Ziegenbock
"Ein Ziegenbock frisst alles, auch gern Körner er hat zwei lange, spitze Hörner hast du ihn zu sehr geneckt er sie dir in den Hintern steckt"
Strohballen
"Auf dem Feld da wächst das Stroh ja, das macht den Bauern froh hat ers in Ballenform gepresst feiert er das Erntefest"
Die Holzscheite
"Das Holz gehackt, in kleine Scheite auf dass es dann bei kalter Zeite den Ofen nährt mit seiner Kraft und eine warme Wohnung schafft"
Wieselflinke Infotrades
Wieselflinke Infotrades Wir lesen im Netz vermehrt Aufstellungen: Wieselflinke Infotrades signalisieren Aufhellungen. Dabei ist bei ihnen meist nicht ganz klar, Ob sie wahr – oder sonderbar. Die Überprüfung der Wahrheit kommt abhanden, Wo immer nur Hektik und bunte Girlanden Den Verstand und das Nachdenken vernebeln Und damit jegliche Vorsicht aushebeln. Jede Wahrheit braucht ihre Zeit, Nur dann...
Trauer
Ich kann nicht sagen, dass ich trauerte. Die Trauer kam und nahm mich einfach fort. Hüllte mich ein und drückte mich fest an ihr Mutterherz. Spielte mit mir wie mit einem Kind. War plötzlich weg dann plötzlich wieder da. Und wenn sie gütig war, ließ sie mich weinen. Ich kann nicht sagen, dass ich trauerte. Die Trauer kam und nahm mich einfach mit.. Sie trug mich fort und kümmerte sich um mich....
Nie war die Zeit
Nie war die Zeit Nie war die Zeit so unbewegt, Wie jetzt in den Unruhezeiten, Wo nichts sich mehr zum Schlafe legt Und wieder Kriege sich ausbreiten. Als ob die wunderbare Welt Nichts Besseres verdient wohl hätte, Als die erbarmungslose Kält' An wildgewordener Kampfesstätte. Nie war die Zeit so seelenlos Voll schlimmer Egomanenarroganz. Was macht uns Menschen denn noch groß, Wenn Pulverfass der...
Adolf III. – Herr der Wupper und des Wandels.
In rauer Zeit, von Schicksal gelenkt, ward Adolf Graf, der klug bedenkt. Ein Erbe von Berg, durch Blut geweiht, geführt von Recht und Redlichkeit. Nicht Schwert noch Krone macht den Mann, sondern das Maß, das er ersann. Nicht Güter, nicht Land, nicht eitle Pracht, doch Klugheit, die in Stille wacht. Der Fluss der Wupper rauscht und spricht: „Vergänglich ist’s, verharre nicht.“ Doch wer wie Adolf...
🌏🍂❄️🌸☀️ Der Reigen der Jahreszeiten 🌏🍂❄️🌸☀️
🍃 Frühling – Erwachen & Blüte (nach Mörike, Goethe, Eichendorff, Hölderlin, Rilke, Hesse, Liliencron) Sanft hebt der Wind das blaue Band, er trägt es leicht durch Wies’ und Land. Ein erstes Glöckchen hebt sich sacht, die Erde blüht aus langer Nacht. Vom Eise frei sind Strom und Bäche, des Morgens Strahl berührt die Flächen. Es rauscht der Baum, es singt der Fluss, die Erde atmet...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!