Verlassen

Was einst war schwer, ist nun ganz leicht. Was einst war wild, ist nun ganz seicht. Was einst war traurig, ist nun ganz froh. Was einst war wohlig, brennt nun lichterloh. Was einst war eine große Last, ist nun zu Staub zerfallen und bis zur Unendlichkeit verblasst.

Der Wendepunkt

Hier stehe ich nun am Wendepunkt und blicke auf die zwei neuen Wege. Links entlang, rechts entlang - welchen Weg ich jetzt auch gehe, ich kann gewinnen oder verlieren, die Chancen ändern sich nicht. Wichtig ist nur meine Einstellung und die eigene Zuversicht.

Du bist mein!

Magst du mein Begleiter sein? Doch sei dir eines im Vorfeld klar, denn bist du einmal wirklich mein, dann gehörst du mir mit Haut und Haar!

Heute ist ein guter Tag

Heute ist ein guter Tag an dem ich sogar die Stadtlichter mag. Alles scheint heute friedlich und rein, ach könnte doch nur jeder Tag so sein.

Hast Du es doch vermocht

Hast Du es doch vermocht Unsere Zweisamkeit schärft unsere Sinne, Wenn wir BEIDE uns wertig sind, Wodurch ja ein jeder von uns gewinne Den angenehmeren Seelenwind. Der weht ja immer schon umher, Wenn wir uns um ihn bemühen Mit Wohlwollen und mit Umkehr Und nirgends vom Leder ziehen. Hast Du es doch vermocht, Diesen Stachel mir früh auszureißen Und damit auf das Gute gepocht, So können wir...

Märchenzauber

Märchenzauber Schon lange nicht mehr hier gewesen, Wo wir als Kinder einst gern spielten, Altes Gemäuer war hier Wesen, Wenn wir in Altem uns aufhielten. Mamas Märchen waren präsent, Weshalb wir gerne hier verweilten, Denn wo man noch die Feen kennt, Waren sie es, welche Seelen heilten. Nach langer Zeit komme ich her Und kann mich dabei gut erinnern: Die Kindheit war gar nicht so leer, Um diese...

Ohnmacht

Die Seele zerfliesst in dünnen Rinnsalen fetzt Schreie ins Nirgendwo Gedanken taumeln zwischen Hoffnungsruinen verirren sich Jenseits tasten Melodien durch nebelgraue Gegenwart klingende Lichtpunkte berühren dich Segen

Im Taubengrau

Im Taubengrau Im Taubengrau wie engelsbehangen gurren am Himmelsblau die Friedensretter. Ach, wie käme es mir, wäre der schöne Morgen ohne die Tagesöffner nur voller Sorgen? Beruhigendes Gurren lässt mich aufstehen, mich nicht aufgeben, sondern ins Leben gehen. ©Hans Hartmut Karg 2024 *

Wenn mir

Wenn mir Wenn mir am Abend die Sonne scheint, So hoffe ich, dass mein Alter beständig, Mein Geist immer noch ganz anständig, Weil der Herrgott es gut mit mir meint. Natürlich bringen mich manche Fragen An meine Grenzen, verlässt mich der Mut: Wird auf unserer Erde denn alles noch gut Mit diesem ewigen Hadern und Zagen? Da leb' ich denn mit dem Blick nach vorn, Optimismus war mir in die Wiege...

Sport ist Mord

Jahre auf der Couch gelegen, keine Lust mich zu bewegen Die Faulheit endlich besiegt, nun jeden Tag sehr aktiv An das neue Leben gewöhnt, nicht mehr Couch-verwöhnt Gestürzt und den Fuß umgeknickt, sagt der Arzt "das war nicht geschickt" Sein bester Rat: "erst mal keine Tat" Auf die Couch zurück, den gewohnten Ort Gilt doch das Motto: "Sport ist Mord"

Doch dann kommt die schlimme Zeit

Doch dann kommt die schlimme Zeit Glück dem, der gesund alt werden darf Oder wenigstens operiert wiederum gesunden, Denn Menschen haben Unabhängigkeitsbedarf, Viele kommen nur so über Lebensrunden. Manche denken, sie träfe keine Pandemie, Keine Parkinsonerkrankung, keine Demenz. Auch so träfe sie eine Krankheit gar nie, Sie lebten immer nur im strahlenden Lenz. Doch dann kommt die schlimme Zeit,...

Einsamkeit

Einsamkeit Warum sind Menschen einsam, Wenn um sie herum das pralle Leben, Wo viel geredet und oft noch zweisam Man sich darf aus der Stille erheben? Jeder zehnte Bürger ist betroffen, Unabhängig von Alter und Stand. Können wir noch auf Rettung hoffen In unserem schönen, reichen Land? Die Einsamkeit streift niemand ab, Langeweile stört das Gemeinwesen, Hält keine Sehnsüchte mehr auf Trab, Wo...

Seelischer Schmerz

Ein schlechter Scherz Nie mehr vergeht er, seelischer Schmerz Jahre ziehen nur so ins Land Der Schmerz, längst tief eingebrannt Jede Sekunde an jedem Tag, Den Schmerz, musst du ertragen bis zum Sarg

Warum wir traurig sind

Traurig zu sein ist oft zu schwer, fragen einen doch alle nach dem Grund dafür. Dabei wissen wir es leider oft selbst nicht mehr, schließt uns die Traurigkeit zu sehr ein, hinter ihrer undurchdringlichen Tür.

Nackte Schönheit

Der Baum trägt heut' im Herbst sein buntes Kleid, bereitet sich vor auf die Winterzeit. Sortiert all' seine welken Blätter aus, zeigt sich uns schon bald in voller nackter Schönheit. Doch auch lediglich bedeckt mit weißem Puder, sticht ein Baum heraus.

Emojis

Wenn jeder seine wahren Emotionen als Emojis über dem Kopf schweben hätte, so würden sich diese deutlich von den "gesendeten" Emojis unterscheiden und ich wette, die Kommunikation zwischen den Menschen wäre um einiges herrlicher, ja, wenn nicht sogar auch endlich ehrlicher.

Wer ein Feuer entfacht

Wer ein Feuer entfacht Wer ein Feuer entfacht, Obwohl er die Folgen kennt, Der handelt fahrlässig, unter Vorsatz, Beteiligt sich oft an kollektiver Hatz, Wenn er Opfernamen nennt – Nachplappernde Gossenmacht! Dabei geht es immer darum, Jemandem eins auszuwischen, Ihn schuldüberhäuft klein zu kriegen. Doch solch ein Feuerteufel darf nicht siegen, Er darf nicht weiter im Trüben fischen, Sonst...

Über das Öffnen der Pandorabüchse

Über das Öffnen der Pandorabüchse „Uns ist in alten Mären wunders vil geseit“: Oute Dich, rede schon über Dein Leid! Die Welt muss davon ja erfahren, Was Du erlitten in jungen Jahren! Bist Du dazu dann doch nicht bereit, Sagt man: „Bist Du denn noch gescheit?“ Man muss alles herausschreien, anklagen, Darf nicht nachlassen, ja nicht verzagen! Alle sollen weltweit wissen, wer der Täter, Wo er...

Der Zukunft Glück

Verzweiflung klebt sich auf Autobahnen fest Brodelnd köcheln Lügen Hass zu unverdaulicher Masse Stimmen wie Blätterrauschen küssen Träume wach Um die Ecke lugt verschmitzt der Zukunft Glück

Nebenan

Nebenan Im Hotel nebenan höre ich Menschen schimpfen, Unerträglich fallen da die übelsten Sätze: Da will offenbar jemand einen anderen verunglimpfen, Indem er permanent sein Gegenüber verletze. Kann das denn menschenmöglich sein, Dass sich zwei Zeitgenossen nicht vertragen? Alle Ausdrücke sind dabei hundsgemein, Können mir nur Angst und Schrecken einjagen. Denn von der Worteskalation ist es...

Bei den Colli Euganei

Bei den Colli Euganei Nahe sind mir die traumhaften Hügel, Nahe das alte Kloster Monteortone: Da hält die Sonne in der Hand die Zügel, Wo alles Land Warmwasser bewohne. Zum Greifen nah bei sauberster Luft Reiht am Morgen sich Bergchen an Berg, Wo die Kurgäste, umweht von Blauregenduft Am Vormittag gehen mit Fango im Werk Das uralte Regenwasser aus tiefen Regionen Mit dem Fangogeschenk nach oben...

Traumwellen

Wellen kommen, Wellen gehen Sanddünen wachsen, Sanddünen verwehen. Wolken ziehen auf, ziehen weiter, ziehen fort, ziehen mit meinen Träumen an einen weit entfernten Ort.

Unser Sommermorgen

Mohnblumen im Morgengrauen sanft im Winde tanzend, umgeben von Nebelschwaden, so schön anzuschauen. Wecken große Sehnsucht tief in mir, an all' die traumhaften Sommermorgen - DU, ICH, WIR

Lobgesang

Oh Freundschaft, holdes Band der Seelen, du webst mit Liebe zart und rein, ein Netz, das uns will Treue geben, in guten, wie in schlechten Zeiten dein. Durch Sturm und Sonne, gehst du uns stetig treu zur Hand, bist Trost in dunkler Stunde, ein Leuchtturm in des Lebens Brand. Gleich edlen Rittern in der Ferne, beschirmst du uns mit Schild und Speer. Verklingt die Welt in lautem Lärme, dein Wort...

Faire Kommunikation

Faire Kommunikation Faire Kommunikation ist nur dann möglich, Wenn der eine den andern nicht belauert, Mit Gegenargumenten umgeht pfleglich Und nicht abwertend Nächste bedauert. Wo man stur bleibt, von vornherein urteilt, Wird ein Konsens denkbar unmöglich sein, Weil Vernichtungswille kein Problem heilt, Man redet Gesprächspartner nicht klein! In Talkshows sieht man oft: Man belauert sich,...

Nehmet und gebet

Nehmet und gebet Zu allen Zeiten war es Menschenwille, Sein Beste einzufordern, laut oder stille: Was uns das Sein nicht zugestanden, Das komme niemandem abhanden! Doch Ansprüche reichen nicht aus Zu retten unser Erdenhaus: Wir müssen lernen auch zu geben, Nicht über die Schöpfung uns zu erheben. Der Fußabdruck zeigt dann mit Schrecken: Die Lebensführung verursacht Flecken! Wenn man nur nehmen...

Dankbarkeit

Immer seid ihr für uns da, ob früh, ob spät, im ganzen Jahr. Ihr helft in Not, ihr beruhigt bei Trauer, das tut uns gut, so auf die Dauer. Als Dank für eure ganzen Taten, wollen wir nur ganz schnell sagen: Wir lieben euch mit Herzlichkeit, bis in alle Ewigkeit. Und solltet ihr einmal verzagen, dann denk daran, dass wir uns haben.

Hochsensibilität

Ein sanftes Herz, das schlägt im Einklang mit der Welt. Empfindsam und zart, ein kostbarer Held. Hochsensibilität, ein Fluss aus feinstem Gefühl, tiefgründig und intensiv, wie ein funkelndes Juwel. Die Sinne sind wachsam, nehmen alles wahr, einen Hauch auf der Haut, ein entfernter Klang in der Luft, so klar. Die Welt dringt tief bis ins Innerste hinein, die Gefühle tanzen wild, wie ein zarter...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!