UNERWARTETE URLAUBSERFAHRUNG
UNERWARTETE URLAUBSERFAHRUNG Viele fahren für eine Menge Geld in den Urlaub, nur um dort zu erfahren, dass es daheim am schönsten ist Daheimgebliebene ersparen sich diesen Umweg und dürfen so obendrein alle Reisekosten sparen Stephan Wannovius, 15/05/25
MEIN NÄCHSTER – ICH
MEIN NÄCHSTER - ICH Von vielen wird es beklagt Von etlichen jedoch voller Begeisterung gesagt Dass sich jeder selbst der Nächste sei Das bedeutet: Jeder mache sich vom anderen frei und gehe besser an ihm vorbei Man beklagt es oder sagt es froh dahin, denn darin stecke tiefer Sinn: Wenn jeder Einzelne an sich denkt, ist an jeden Einzelnen gedacht Stephan Wannovius, 15/05/25
Die Liebe braucht
Die Liebe braucht Liebe ist mehr als ein Bettgeschäft, Denn sie erhofft sich Unsterblichkeit, Will nicht, dass man sie nur nachäfft, Dazu braucht es Verschwiegenheit. Das ist ja heute gar nicht mehr so leicht, Wo immer irgendwer irgendwo etwas postet, Egal, ob es tiefgründig oder seicht, Hauptsache Aufmerksamkeit, die nichts kostet. Doch Schauen stumpft ab, es wächst die Gier, Diese zerstört...
Morgeneindrücke am See
Morgeneindrücke am See Sauber sind heuer die Kopfweiden geschnitten, Aus denen man umweltfreundliche Körbe flicht: Korbmacher muss man nicht lange darum bitten, Das alles ist bereits auf das Beste hergericht‘. Wo nun gesunde Weidenbäume stehen, Entlang dem künstlich geschaffenen Seeufer, Da lässt sich noch kein Spaziergänger sehen, Man hört den Kuckuck als einsamen Rufer. Alles ist so ruhig und...
AUS – UND ANRICHTEN
AUS- UND ANRICHTEN Dichter, vielleicht bist du enttäuscht, dass dein Gedicht nichts ausrichtet Dichter, dann denke dankbar daran, dass es wenigstens nichts anrichtet Stephan Wannovius, 15/05/25
GESCHEITERT
GESCHEITERT Dichter, willst du poetisch allein nach Anerkennung streben, wirst du Schiffbruch erleben Denn ein veröffentlichtes Gedicht ändert selten deiner Mitmenschen Sicht Es wird dir keine neuen Freunde geben Stephan Wannovius, 14/05/25
UNBEACHTETE DICHTERLESUNG
UNBEACHTETE DICHTERLESUNG Für die meisten Dichter eine bittere Lehre: Selbst das beste Gedicht gereicht ihnen selten zur Ehre Nicht einmal poetische Meisterwerke füllen der Vortragssaele Leere Stephan Wannovius, 14/05/25
ZWEI GEDICHTE
ZWEI GEDICHTE Ein Gedicht wird in Arroganz, Selbstgefälligkeit und Stolz geschrieben Ein anderes ist der Rest, der von einem Leben voller Erniedrigungen und Verzweiflung geblieben Ein Dichter will sich dichterisch ein Denkmal setzen Ein anderer will mit seinem Gedicht seine Einsamkeit und Leere ersetzen Stephan Wannovius, 14/05/25
Willst Du mir nicht sagen
Willst Du mir nicht sagen Willst Du mir nicht sagen, Was Du wieder angestellt? Gemeinsam könnten wir dann tragen Die Nöte unserer Daseinswelt. Ein jeder Mensch macht manchmal Fehler, Keiner von uns ist vollkommen, Doch Lebensfreude wird uns genommen, Wenn wir hören auf Erbsenzähler. Geht etwas auch bisweilen schief, Darf gerne man sich Hilfe holen, Jedoch nur von dem, der zu uns steht, Mit...
Das Leben wäre einfacher
Das Leben wäre einfacher Das Leben wäre einfacher als gedacht, Wenn man’s kompliziert nicht macht, Eigens belebt den Frieden, die Freiheit Und sich stellt gern der Notwendigkeit. Erklärt man dauerhaft immer nur alles, Erzeugt in fast jedem Fall des Falles Die Aufarbeitung den schlimmen Verdacht, Dass da etwas nicht stimmt, Suchen erwacht. Menschen sollten um ihr Selbst sich bemühen, Nicht...
EINSAM UNTER MENSCHEN
EINSAM UNTER MENSCHEN Um ihrer Einsamkeit zu entgehen, versuchen viele unter Menschen zu gehen Doch auch dort will oft nicht das ersehnte Wunder Annahme und Freundschaft geschehen Denn Menschen verstehen es, Menschen zu übersehen Sie lassen es, sich naeher miteinander zu befassen Stephan Wannovius, Antwerpen, Belgien, 13/05/25
MENSCHEN IN MASSEN
MENSCHEN IN MASSEN Je mehr Menschen wir sehen, desto mehr Menschen übersehen wir In Menschenmassen können wir den Einzelnen nicht wirklich erfassen und uns nicht mit ihm befassen Stephan Wannovius, Antwerpen, Belgien, 13/05/25
FELSENFEST
FELSENFEST Auch wenn alle alle anderen Kräfte schwinden, vermag der Glaube Jesus Christus und die Seinen felsenfest zu verbinden Stephan Wannovius, Antwerpen, Belgien, 13/05/25
TIEFER GLAUBE
TIEFER GLAUBE Die Kraft, die Christen bleibt, selbst wenn alle andere Kraft schwindet, heisst Glaube Das kann nur der empfinden, der bereit ist, sich mit Herz und Seele an Gottes Sohn zu binden Stephan Wannovius, Antwerpen, Belgien, 13/05/25
Lommelig
Lommelig Lommelig bleibt Fleisch uns dann, Wenn der Koch nicht irgendwann Erkennt, dass Fleisch, langsam gekocht Von den Gästen lieber gemocht. Da zeigen Medien noch immer Fleischhaufen mit glänzendem Schimmer Und hoffen, dass der Esser mutig Es sogar dann isst, wenn es sehr blutig. Manches kommt gummiartig daher Oder hat es angebrannt ganz schwer Begeisterung bei denen auszulösen, Die keine...
Glück des Bilderlebens
Glück des Bilderlebens Bei den Pharaonen gab es diesen Blick, Sich mit Bildern zu informieren. Netzwerker fallen darauf heute zurück: Die Schrift, sie muss nicht alles anführen. Viele Unkundige und Nullsprecher Brauchen schriftlos den Bilderkatalog, Denn er wird zum Kenntnisaufbrecher: Der Bilderkanon ist ein voller Trog, Aus dem sich alle bedienen können, Die sich erst das Bild, dann die Worte...
GLAUBE TRÄGT
GLAUBE TRÄGT Du sagst, den Glauben solle man besser vergessen Man könne ihn nämlich wissenschaftlich nicht messen Zudem sei er für moderne Menschen vollkommen unangemessen Doch darauf kommt es nicht an Glaube ist ein Geschenk Gottes Er fängt im Herzen des Einzelnen an Er ist eine Kraft, die selbst in dunkelsten Zeiten unvorstellbare Macht entfaltet Er ist eine Kraft, die auch dort Hoffnung und...
Auch in Dunkelzeiten
Auch in Dunkelzeiten Auch in Dunkelzeiten Heben sich die Hellflächen Von Schwarzzonen ab, Lassen uns den Blick weiten, Können Nöte so brechen, Wegnehmen den Stab. Schaue Hellflächen, nach ihnen, Denn gerade die bangende Seele Ist’s, die Hellflächen braucht. Wenn Du mit all Deinen Sinnen Ausschau hältst, Freund, dann wähle, Was hilfreich, erlaubt und erlaucht. ©Hans Hartmut Karg 2025...
Da hat sich nichts geändert
Da hat sich nichts geändert Einst hat man Indianern Verträge gereicht, Die hatten sie nur zu unterschreiben. Mit Gewehren hat man ihren Willen erweicht: Nur so konnten sie in Reservaten wohnen bleiben. Man nahm ihnen weg ihr eigenes Land, Alle Deals schienen so wunderbar ehrlich. Doch aus ihrem Eigenen wurden sie verbannt, Sonst wäre es für sie dort zu gefährlich. Und dieselben alten...
GOTTVERTRAUEN GEGEN GRAUEN
GOTTVERTRAUEN GEGEN GRAUEN Eine der größten Errungenschaften des Christentums ist, dem Grauen vor dem Leben Gottvertrauen entgegsetzen zu dürfen. Stephan Wannovius, 11/05/25
DER (UN)BELIEBTE
DER (UN)BELIEBTE Der Beliebte fühlt sich von Wertschätzung und Zustimmung getragen Der Unbeliebt fühlt sich von Ablehnung und Missachtung erschlagen Stephan Wannovius, 11/05/25
RAUM OHNE VOLK
RAUM OHNE VOLK Früher entfesselte ein "Volk ohne Raum" einen Vernichtungskrieg um neuen Raum Heute kämpft ein Raum fast ohne Volk ebenfalls verbrecherisch gegen ein anderes Volk mit wenig Raum Der Raum ohne Volk sollte sich schämen, einem friedfertigen Nachbarland Flächen und Einwohner zu nehmen Stephan Wannovius, 11/05/25
BEIDSEITIG
BEIDSEITIG Bin ich dir nicht wichtig Bin ich gar für dich nichtig Dann bin auch ich dir keine Beachtung pflichtig Egal ob dieses Verhalten richtig Stephan Wannovius, 11/05/25
ZUERST ERDACHT
ZUERST ERDACHT Auch Hitler hatte nicht gleich Auschwitz gemacht Kriegsverbrechen, Massen- und Völkermord hatte er wohl Jahrzehnte vorher zunaechst heimlich im Kopf erdacht Stephan Wannovius, 11/05/25
ROH
ROH Weist man rohe Gedanken nicht in ihre Schranken, werden daraus rohe Wörter und Worte Rohe Wörter und Worte bleiben oft nicht allein Sie münden haeufig in rohe Taten ein Stephan Wannovius, 11/05/25
KAUM ZU GLAUBEN
KAUM ZU GLAUBEN Kaum zu glauben, dass die wenigsten Deutschen noch glauben Können sie nicht verstehen, welch ein Wunder nach der Stunde Null geschehen Sie sollten mal Bilder der Trümmerlandschaft 1945 sehen Können sie nicht verstehen, welch ein Wunder am 9. November 1989 geschehen Ohne Gottes Vergebung, ohne seine liebende Hand gäbe es keine europäischen Freunde, kein blühendes, einiges...
KULTURWANDEL
KULTURWANDEL Unheimliche Gedanken, deren man sich vor Jahren noch schämen musste, darf man heute in der öffentlichen Debatte laut und stolz erwähnen Mit Gleichgesinnten werden böse Gedanken und böse Worte schnell zu bösen Plänen Stephan Wannovius, 11/05/25
UND SCHON WIEDER
UND SCHON WIEDER Deutschland 2025 -------------------- Und schon wieder, und schon wieder wollen Millionen Deutsche ganz unter sich sein Sie sehnen sich danach, das trete gleich heute ein Zuwachs fällt ihnen nicht schwer: Schon wieder, schon wieder werden es beinahe täglich mehr Was, was wenn sie wieder Macht und Mehrheit gewinnen Werden sie sofort wieder mit der Errichtung von Lagern beginnen...
BESSER NICHT
BESSER NICHT Liebe Freunde, gern würde ich mit euch sprechen Doch ich kann mir nichts davon versprechen Deshalb möchte ich besser mit diesem sinnlosen Vorhaben brechen (Durch Schweigen werde ich mir und euch Einsicht und Haltung zeigen) Stephan Wannovius, 11/05/25 Anmerkung: Klammerzusatz unter Umstaenden entbehrlich
WENIGER WORTMUELL
WENIGER WORTMUELL Wer beim Reden zurückhaltend und bescheiden, kann viel Wortmuell vermeiden Stephan Wannovius, 11/05/25
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