Sternenaugen
Wenn ich dir so gegenüber steh Und dir ganz tief in die Augen seh, Dann sehe ich dein Herz Es ist unglaubliche Schönheit Deine Augen funkeln und lächeln mich an Das nur ist zu erwarten von einem Mann Sie erwarten dass ich sie mit dem meinen Blick durchdringe Nur dann wenn wir uns lieben und ich dir mein Antrag singe Einen Moment lang bin ich gefangen Durch die Sterne die in deinen Augen prangen...
Worte
Wer verspricht und nicht hält Der verliert und der wählt Was nicht wahr ist kann nicht werden All das ist echt wie der Schnee auf den Bergen Was sagst du für Worte Die der Wahrheit sind fern All diese stärken die jenen Orte Die das böse und dunkle verehren Wo war der Himmel geblieben Der auf seinen Wolken uns trägt Uns die besten Stund‘ in ihnen wiegen Und unsere Liebe prägt Und wenn einmal ein...
Natur kann erzählen
Natur kann erzählen Es wird vielleicht wieder kalt, Noch schmelzen Flocken auf dem Asphalt Und weiß überzuckert ist der Märchenwald. Das ist für mich dann jener Beleg, Dass ich mich aufmach', hin zum Weg Und zu des Flüsschens schmalem Steg. Duftendes Moos begleitet unsere Seelen, Wo Wasserspiele das Gemüt erhellen Und wir uns auf Lichtblicke einstellen. Ist da nicht der Eichelhäher? Ein...
Hypothek aktueller Gedanken
Hypothek aktueller Gedanken Sammelten sich einst freundlich die Gesichter In großer und junger Staatenrunde, Wo bei Getränken hell die Lichter, Der Kontinent gab von Heimat Kunde, Verspürte ich Aufgehen das Lebensgute, Ums Herz wurde mir warm zumute. Vergangene Zeiten als Bild des Erinnerns, Des Lächelns und des damaligen Erzählens Offenbart mir Interessen, Wohl des Kümmerns, Des Fragens, des...
Schade!
Schade! Wer merkt, dass seine Macht im Schwinden, der bäumt sich auf, meint, das sei sein Recht. Doch wohl bemerkt: Will er Menschen schinden, nimmt solches in Kauf, ist er wirklich schlecht. Er hat kein Recht zu drangsalieren, bemächtigen sich einer Person, denn offensichtlich ist sein Wille, um deren Seele schwer zu brechen. Die Tat ist Unrecht, er lässt's spüren, sieht darin seinen Satanslohn...
Des Lebens Fahrt
Des Lebens Fahrt Viele trug es ja dorthin, Wohin sie eigentlich nicht wollten: Beruf, Verwendung, Eigensinn Brachten sie, wo sie pflichten sollten. Glaub' nicht, das Schicksal meint' es schlecht Der Weltgeist wäre ungerecht! Wer jung sich gut anpassen kann, Der wird erwachsen mit der Fahrt, Denn auch im Sturme braucht der Kahn Dich, Mensch, dem nichts erspart! Des Lebens Fahrt läuft oft...
Kennen- und liebengelernt
Kennen- und liebengelernt Des Mondes Licht stand im Zenit, Im Ferienheim die Kinder schliefen. Sanft hörte ich nur ihren Schritt, Wo Amors Stimmen endlich riefen, Mit Ungeduld des Herzens Klopfen, Ganz gegen alles Geistverkopfen. Ihr Schattenbild warf diese Frau, Das Herzklopfen hörte nicht auf Und in der Nacht, bei Mondes Schau Nahm unser Schicksal seinen Lauf: Verlockend lehnt' sie an der...
Und wieder vertraute Klänge
Und wieder vertraute Klänge Nach dem Einkauf schwere Taschen tragen, Hin zum Parkplatz, den Weg entlang Bis zum Auto, wo bereits Kästen lagen – Und im Winter kein Vogelgesang! Da tönt tatsächlich von irgendwo her Uralte Musik, ich hör' den Dulzian. So werden meine Taschen unschwer, Es spielt auf ihm ein kleiner Mann. Er steht in der Ecke, es sind Vier, Bringen mir die Renaissance in meine Zeit...
Sie ist im Leben – und bleibt!
Sie ist im Leben – und bleibt! Mit der Künstlichen Intelligenz Ist es wie mit dem Fremdling: Er kommt unerwartet – und bleibt! KI hat durch ihre globale Präsenz Und, obwohl nur ein technisch' Ding Erfolge gebracht, weil Nützliches es betreibt. Gerade dort, wo Gesundheitsgefahren drohen Und wo man sich von ihr Heilung verspricht, Dürfen jetzt so viele Erwartungen sehnen Im Stimmenwirrwarr, wo...
Ins Boot holen
Ins Boot holen Rettung als Ziel der Retter, Engagement für ein Miteinander, Wo längst wegfällt ein Netter Unsere Zeit flieht dem Ganter? Da ploppt ein Bildnis auf, Sehr weiblich und hilfsbereit. Es hat jetzt seinen Lauf, Für sich wieder alle Zeit... Ja genau, Sie ins Boot holen, Kontakt aufbauen mit Verstand, Zum Netzlaufen Apps besohlen, Damit Einsamkeit weggebrannt! Sich für einen Menschen...
Zwei Hände voll Leben 🫶
Zwei Hände voll Leben 🫶 Mehr nur als einen Augenblick muss ich innehalten, Augen schließen, versuchen abzuschalten, nicht zu grübeln nicht zu denken, mir diese schöne Zeit jetzt schenken. Es sind nur noch zwei Hände voll mit Leben. Nicht verloren, nicht unnütz vertan, die frische satte Luft im sanften Wind regt meine Gedanken an. Es sind nur noch zwei Hände voll mit Leben. So wenig nur noch von...
Generation Z
Generation Z Das ist heute so sehr verwunderlich: Junge Erwachsene leben im Elternhotel Ohne Anhang, Familie, oftmals sonderlich, Weil Mama dem Single die Wäsche bestell'. Da gibt es scheinbar kein Bedürfnis Nach Zweisamkeit und Liebelei, Auch keine Sehnsucht, kein Zerwürfnis, Weil man ja auch kein Tagedieb sei. Man kann die Lampen brennen lassen, Die Eltern zahlen teuren Strom, Muss nicht in...
Welthausangst
Welthausangst Wenn wir uns nicht endlich dazu entschließen Und handelnd Hoffnungen in die Menschheit gießen, Wird sich die lauernde Untätigkeit an allen rächen, Weil dann die Sicherheiten und Dämme brechen. Von Welthausangst befreit uns konkrete Planung, Damit nicht in erwartender Dauerüberspannung Der Migrationsdruck über uns hinwegfegt, Weil wir Rettungslösungen angelegt. Menschheit, fasse...
Die Wandernden
Die Wandernden Die Wandernden werden sich immer aufmachen und die Gemäßigten Zonen fluten. Oft werden sie vor Dürre fliehen, mit ihren Bündeln ziehen, sich rettend vor der Hitze sputen. Denn die Überhitze hat ihre Pflanzungen jedes Jahr verdorren lassen. Also nutzen sie Fluchtkorridore, suchen nach Ankern und Hilfsstationen, kommen zu unseren Straßen und Gassen. Was aber wird sein, wenn es nur...
“Ich möchte doch nur…”
„Ich möchte doch nur...“ Vielfach wird nicht gern gesehen, Wenn Geisthöhen Dich umwehen. Erwartet wird von alten Leuten, Dass ihnen nur noch Glocken läuten. Man soll fromm in die Kirche gehen, Nur zuhörend die Welt verstehen, Machen, was man von ihnen will, Denn erben ist ja auch ein Ziel... Doch die Uraltgeneration Weiß, was sie sieht immer schon: Sich in Selbstischen zu finden, Denkfreiheit...
Das Idyll
Das Idyll Friedlich sitzen sie, Wildenten am aufgefrorenen Teiche nahe der riesigen Eiche, zum Erpel schauend, auf viel Ruhe bauend. Das Idyll fragt nicht nach einem Sinn, nicht nach Börse, Statusgewinn, denn Natur hat ihr Eigengewicht und: Sie braucht Dich/mich nicht! Also doch den Blick zulassen und das Schöne erfassen, denn es gibt Dir vielleicht zurück, was hier vereint an Lebensglück. ©Hans...
Es sagte mir
Es sagte mir Es sagte mir ein alter Lehrer: „Wähle niemals Rattenfänger, Bleibe ein Humanitätsverehrer, Werde nicht zum Wiedergänger!“ Ich dachte daher nicht mehr an ihn, Als die Friedenszeiten kamen. Man meint, da hat es keinen Sinn, Weil alle sich so gut benahmen. Dann änderten sich Umstände, Weil urplötzlich Tyrannen kreißten, Gefährdeten mit der Kriegswende Menschen, die nun fliehend...
Kühler die Tage
Kühler die Tage Kühler die Tage an der Nehrung, Ein Bleiben ist für BEIDE nicht in Sicht: Wo das Gespür die Gemütskraft verlässt. Bleiben schwache Versuche der Gefühlsmehrung, Ein Begehren wächst dabei dennoch nicht, Weil Regen schleichend das Gemüt nässt. In anwachsender Entfremdung Leben sich zwei Seelen auseinander, Die sich einst so innig umschlangen Und nun in sich entfernender Abwendung...
Über die Unfähigkeit zu gutem Willen
Über die Unfähigkeit zu gutem Willen Ich glaube nicht, dass ein Diktator Tatsächlich Kant je verstanden hat. Ein Tyrann zeigt als Usurpator, Dass den Staat er in Gewalt hat. Selbst wenn er Kant früher mal zitierte, Zeigen seine Handlungen heute nichts davon. Obwohl er in fremder Sprache brillierte, Sieht er im Kampfsiegen ausschließlichen Lohn. Wurde nicht des Königsbergers Grab gesprengt, Hat...
Wie sehnen wir
Wie sehnen wir Wie sehnen wir Stunden herbei, In denen wir uns wieder treffen, Plaudern dann über Vielerlei Auch da, wo laut die Hunde kläffen. Das ist die Zeit der Nahbegegnung, In der wir freier sprechen können, Denn Urvertrauen wird zur Segnung, Weil wir uns weiter Freunde nennen. Nach so langer Pandemiezeit Haben wir uns aus Augen verloren Und sind erst jetzt wieder bereit, Auffrischen zu...
Man spürt es
Man spürt es Man spürt es, wenn ein Partner gehen will, Beim Treffen Augen nicht mehr leuchten Und man zwar immer noch im Goodwill, Wo Streicheln doch die Wangen bräuchten. Das ist ein schrecklicher Moment, Wenn kurz der Abschied kundgetan, Sich man sich dann für immer trennt, Nicht mehr vereint als Frau und Mann. Dann keimt furchtbar auf die Frage: „Was habe ich denn falsch gemacht?“ Es folgen...
Philemon und Baucis
Philemon und Baucis Da waren sie mehr als sechzig Jahre zusammen Und standen nun im neunten Jahrzehnt, Als sie BEIDE doch noch ins Altersheim kamen, Was sie weder erwünscht noch ersehnt. Dort aber sind sie nun angekommen Und fühlen sich eigentlich so richtig wohl, Haben von ihrer Liebe nicht Abschied genommen Und den Kopf immer noch so ideenvoll. Jeder hat nun sein eigenes Zimmer, Täglich sitzen...
Dass mir noch einfällt
Dass mir noch einfällt Dass mir noch einfällt, Was ich machen möchte, Das kommt meinem Gemüte sehr zugute, Denn es bleibt auf Handlungen eingestellt, Treibt weiter die Geistgeflechte, Weil ich sie mir zumute. Aktiv sein im Alter und denkorientiert, So bleibt der Tag mir gut organisiert, Ganz frei für so manche Muse. Und es sei, Gott zum Gruße, Jederzeit neu aufgespürt, Was mich insgeheim...
Schnupfenzeit
Schnupfenzeit Vier Tage im Raume wie eingesperrt, Man will ja niemanden anstecken. Wer seine Mitmenschen tatsächlich ehrt, Der will sie mit Viren nicht necken. Also: Auskurieren, Blick auf die Wände, Mit Kamillentee gegen die Krankheit vorgehen, Fleißig gurgeln, niemandem geben die Hände Und immer wieder auf das Thermometer sehen. Der grippale Infekt nimmt zuerst noch zu, Man braucht manches Mal...
Er käme mir so vielleicht näher
Er käme mir so vielleicht näher Der ferne Gott wird es nicht richten, Was Menschen hier verursacht haben. Er wird auch keinen Streit uns schlichten, Zur Friedensliebe bot er uns Gaben. Und er gab das: Hilf Dir lieber selbst, Dann hilft Dir schon Dein Gott, Wenn Du Dich gegen Kriegswahn stellst, Gegen Opferung, Jammer und Tod. Er käme mir so vielleicht näher, Der Helfergott, wenn ich aktiv Mich...
GEDICHT SCHREIBT DICH
Lyriker, sage mir, vielleicht gleich hier*: Ist es dein Gedicht, das dich treibt? Ist es dein Gedicht, das dich schreibt? Oder bist du es stets selbst, der sich, der dich zum Dichten treibt? Bist du es, der dich, der sich zwingt, damit es wohl gelingt und vielleicht ein wenig Ehre bringt? Bist du es, der schreibt, weil er vermeintlich schreiben muss - bis zum Schluss? Stephan Wannovius, 17/02/24...
GUTE REISE!
Ganz, ganz leise geht dein, geht mein Gedicht auf seine Reise Ganz, ganz leise auf seine besondere Weise Du weisst es nicht, ich weiß es nicht: Kommt es jemals an? Hat es überhaupt ein Ziel? Oder ist ihm diese Frage bereits zu viel? Egal, ich wünsche deinem Gedicht, wünsche du bitte auch meinem Gedicht: EINE GUTE REISE! Stephan Wannovius, 17/02/24
WIESO? WESHALB? WARUM?
Wieso? Weshalb? Warum? Warum geht das Leben an mir vorbei? Wieso? Weshalb? Warum? Warum bin ich nicht dabei? Wieso? Weshalb? Warum? Warum werde ich nicht von mir frei? Wieso? Weshalb? Warum? Warum, warum nehme ich alles, alles krumm? Wieso? Weshalb? Warum? Warum bleibe ich dennoch stets stumm? Wieso? Weshalb? Warum? Warum passiert das immer mir und nicht dir? Wieso? Weshalb? Warum? Bin ich...
VORBEI STATT DABEI
Gedichte hören Gedichte lesen Gedichte sehen Gedichte verstehen Mit Gedichten in den Alltag und durchs Leben gehen Das will leider immer weniger geschehen, weil die Menschen nicht zur Poesie stehen Sie sind nicht wie Generationen vorher mit Begeisterung dabei Die Dichtkunst geht an fast allen vorbei Stephan Wannovius, 17/02/24
DAS ERSTE GEBOT
GOTT ist barmherzig GOTT ist geduldig GOTT ist langmuetig GOTT heilt GOTT liebt GOTT vergibt GOTT hat auch Humor Doch nicht für alles, was dringt an sein Ohr Denn es gibt vieles, was GOTT besonders missfällt Wir sollten wissen, dass er nichts vom Götzendienst hält Schon Götternamen zu erwähnen, müssen wir uns vor IHM schämen Wollen wir nicht geraten in Not und ist unser christlicher Glaube nicht...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!