“Küsse mich …”

„Küsse mich …“ „Küsse mich und geh‘ nicht weg, Wie könnte ich ohne Dich sein, Der Du mir zeigst den rechten Weg, Damit ich nicht mehr so allein.“ Die Einsamkeit entschwindet, Wenn mit der Lippen Feuchte Sich die Umarmung windet Beim Mond als Himmelsleuchte. Eng liegen wir beisammen Und fahles Licht verheißt, Dass ohne jedes Bangen Der Tag zum Glück hin reist. ©Hans Hartmut Karg 2025...

“Hast Du Dein Leben…”

„Hast Du Dein Leben …“ „Hast Du Dein Leben auch gut geführt?“ Das fragt Dich immer wieder die Weisheit. „Hast Du Gefühle auch ehrlich verspürt, Voller Liebe, gegangen in Freiheit?“ Was einmal war, wird nicht mehr sein, Was jetzt ist, vertreibt die Zeit. So lege Dir denn ganz allein Rechenschaft ab, gib Dir Bescheid. Das ist ja unser großartiges Pfund, Mit dem wir reichlich wuchern können, Damit...

Mariah

Als ich dich zum ersten Mal hinter der Theke sah, stürzte die Welt in ein stilles, süßes Chaos. Seitdem kreist mein Denken Tag und Nacht um dich – ich liebe dich, doch du hörst mich nicht. Zwei Welten, fern und verschieden, finden keinen Weg zueinander. Zu anders sind wir, zu tief die Träume, zu trügerisch das Verlangen. Du bleibst mein schöner Traum in diesem irdischen Raum – ein Licht, das...

Christina

Oft trügt der Schein – in Wahrheit bin ich einsam und allein. Nur du, Christina, bist die Frau, die mein Herz versteht, mit der ich durch Sturm und Stille geh. Oh Christina, mein Stern – so nah in Gedanken, so fern in der Welt – ich hab dich so gern. Ich liebe dich und hoffe, du hörst mich. Du bist die Sehnsucht meines Lebens, die Eine, für die ich alles gebe. Ich wünsche mir, dass du mehr bist...

Ich

Sturmwinde zausen Schirmflieger aus Pusteblumen hinauf ins Lichtwolkenblau Unter brüllend verzagendem Mut kauern Ideen und Träume in buntem Knäuel ineinander geschmiegt Im Kaleidoskop aus Farben und Formen erwacht verlornes Ich findet sich und dich stapft mit leichtem Gepäck ins Sonnenschattenland In der Ferne verrauscht alle Düsternis

Es treibt uns

Es treibt uns Es treibt uns in den Morgen Aufgehend‘ Licht und Geräusch, Vertreibt uns nächtliche Sorgen In heimeligem Raumgehäus‘. Nachtmahre schwinden, der Mond Verblasst am unteren Horizont, Wenn tagtäglich und wie gewohnt Folgt, was uns gut bekommt. Da sind Joghurt, Haferflocken, Blütenpollen und Kürbiskerne, Die uns zu diesem Tag hinlocken, Wie man es eben hat so gerne. Wäre es anders? Das...

Verführung

Verführung Kein Tag beginne nach der Liebesnacht, Wenn sie vom Mond nicht zur Tat gebracht, Weil ehe das Morgenlicht nun erscheint, Es gut mit uns der Himmel meint. Langsam drehen wir uns zur Seite, Körper spannen sich recht bequem. So kommen nahe wir uns BEIDE: Das Lieben bleibe ja angenehm. Dann fühlen wir nahe unsere Hände, Es folgt die ständige Dauerberührung, Womit zärtlich und mit warmer...

Herbstreichtum

Herbstreichtum Bis heute ist mir so nicht ganz geheuer, Dass mit dem Herbst die Strahlen gehen Und in der jährlich reichhaltigen Erntefeier Wir doch bei übervollen Körben stehen. Wie hat uns dieses Jahr so reich beschenkt Mit Früchten, Grünem, so viel Brotgetreide! Wenn man es dabei ehrlich recht bedenkt: Kaum jemand, der hier Hunger leide. Uns allen scheint das so selbstverständlich, Dass jeder...

Solange ich Lieder höre

Solange ich Lieder höre Solange ich Lieder höre, Solange werd‘ ich nicht sterben, Denn Melodien halten am Leben, Wo die Menschheit zur Klangwelt gehöre Wir dadurch Gemütsfreude anwerben, Unserer Hörlust uns ganz hingeben. Natürlich werden sie leiser Mit dem Alter in unserem Innern, Selbst wenn wir Erinnerungen pflegen. Dann frage ich als Alter etwas heiser, Ob die Töne nicht doch nachsimmern,...

Bilanz der Leere

Sie sitzen hoch in Sälen aus Granit, wo kein Geschrei des Volkes je eintritt. Der Blick starr auf goldne Bilanzen gerichtet, was draußen brennt, wird ohne Wert gewichtet. Man misst das Kapital des Landes nur in Zahl’n, lässt Menschlichkeit und Hoffnung verstrahl’n. Es zählt der Index, nicht der einfache Mann, der seinen Alltag kaum noch meistern kann. Sie reden von Märkten, von Wachstum und...

Beweg dich – sonst bleibt die Welt stehn.

Wer träumt vom Ziel, doch bleibt bequem, wird kaum das Leben weitersehn. Denn Denken ohne Tun verblüht, wie Funkenwind, der still verglüht. Nur wer im Zweifel Schritte wagt, hat wirklich sich und Welt gefragt. Bewegung ist des Willens Glanz, im Gehen reift des Lebens Tanz. Es braucht Geduld, es braucht Vertrauen, die Wege nicht nur anzuschauen, doch wirklich – leise, still, bedacht – sie selbst...

Ein Augenblick im Grau

Kein Geld, kein Job, viel Grund zur Hoffnungslosigkeit. Keine Wertschätzung, kein Trost, kein Lob, ein Spiegelbild unserer Zeit. Wenig Freunde, keine Frau, viel Grund zur Hoffnungslosigkeit. Der Himmel färbt sich bleiern grau, und überall herrscht Ungerechtigkeit. Kaum glückliche Gesichter, die Müdigkeit überwiegt. Zu viele erloschene Lichter — nur das Leid, das siegt. Kein natürliches Lachen...

Hoffnung auf Liebe

Hoffnung auf Liebe Hoffnung auf Liebe Begleitet uns Menschen ein Leben lang, Sehnt herbei Lustschübe, Damit uns in diesem Leben nicht bang. Was sollte der Mensch sonst erhoffen, Wenn die Sehnsucht nicht mächtig wäre, Er nicht jene Menschenseele getroffen, Die ihn befreit von Ängsten und Leere? Glückschürfend bleiben uns Kontakte, Mitunter Lebensabschnittsgefährten, Bei denen das Glück rastet,...

Streicheln

Streicheln Streicheln ist manchmal wie Balsam, Es kriecht langsam den Rücken entlang Und weil es damit nicht anders kann, Bereitet es Frische, macht munter. Kann man davon nicht mehr erhalten, Dass es ganz nach unten hinführe, Wenn sanfte Finger dort walten, Wo der Leib sie gerne verspüre? Dieses ist der Taumel der Sinne, Mit dem wir uns aufgerichtet fühlen, Wenn im Zuge der Morgenminne Wellen...

Irrläufer

Wenn ich so an die letzten Jahre denke habe ich oft versucht "stark" zu sein, nicht zu zeigen, wie verletzt ich bin, versucht Mut zu machen, wo ich selbst verzweifelt war. Wohl, weil ich mir selbst Mut machen wollte und vielleicht auch Anderen NICHT AUFGEBEN, obwohl mir selbst nach aufgeben war. Manchmal denke ich, wenn ich versucht habe - stark zu sein, fühlten sich andere noch schwächer, weil...

Innere Wetterlage

Momentan geht’s mir wirklich schlecht, ich komm mit der Wetterlage nicht zurecht. Ist’s das Dorf, das mich so müde macht oder bin ich nie richtig aufgewacht? Manchmal fühl ich mich wie weggeschwemmt wie Staub, den man vom Pflaster trennt. Ein Nein trifft mich wie ein Dolchstoß und Hoffnung flieht – mein stummer Trost. Kleinigkeiten bringen mich aus dem Lot, mein Inneres schreit, mein Äußeres...

Das Licht ein Lügner

Jener der sich einmal in der Dunkelheit befand, weiß wovon Ich rede. Denn, bereits mit dem ersten Atemzug wird jene Dunkelheit vertrieben. Getrieben ins Licht, wird uns gelehrt, zu strahlen, zu verzeihen, zu opfern. Jene Dunkelheit soll schwinden, jenes heilige Licht dafür, uns erhellen. Doch tun Sie nichts davon ahnen, in welch Unglück sie sich selbst befinden. Sie reden und reden, als wüssten...

Vom Denken und Träumen

Ich bin ein Mensch, der lange denkt, der Fehler sieht – sie nicht verdrängt. Ich träume von Frieden, von Gerechtigkeit, und öffne Türen – selbst im Streit. Ich bin ein Mensch, der Fragen stellt, der nicht nur schweigt, wenn’s andern gefällt. Ich wünsche mir Liebe, ein Stück vom Glück, doch weiß: Die Zeit kehrt nie zurück. Ich hasse Heuchelei und Gier – auch wenn ich’s manchmal spür in dir. Doch...

Das kleine Bildnis

Das kleine Bildnis Das kleine Bildnis hat mich im Netz bewegt: Wie kann ein weiblich Wesen so schön lachen, Dass meine Sympathie mir auferlegt, Den Screenshot davon rasch zu machen? Wir Männer sehen nach den besten Reizen, Damit uns Fantasien ja nicht fliehen, Denn Schönheit muss ja nirgends geizen Mit dem, wohin uns Augen ziehen. Das kleine Bildnis liegt in meiner Tasche, Manchmal hole ich...

Ein Glücksverhältnis

Ein Glücksverhältnis Ein Glückverhältnis kann bestehen Zwischen starkem und schwachem Akzent, Wenn jeder den Allernächsten respektiert, Man sich Empathie gegenseitig zuführt, Bestehende Authentizität ein jeder anerkennt, Um immer wieder aufeinander zuzugehen. Das kann auch in Familien so sein, Dass alle Seiten dem Glücke hold, Sie sich umeinander kümmern, Schauen, wo Strahlen schimmern Im...

Stoffgebundene Sucht

Du stürzt hinein – kein Schleier, kein Versteck, man sieht es sofort: dein Blick, dein Dreck. Du bist auf der Flucht – vor dir, vor dem Staat, Kokain, Heroin: Besitz wird zur Tat. Du sagst: „Haschisch ist harmlos, Alkohol geht klar“, doch der Trip geht tiefer – du bist nicht mehr da. Du ziehst, du schluckst, du spritzt, du trinkst, bis du dich selbst nicht mehr erkennst. Die Welt verschwimmt, du...

Verlorene Flügel

Es ist traurig – und leider wahr, mir ist schon offenbar: Ich hab in letzter Zeit zu viel Mist gebaut und mir die eigne Freiheit geklaut. Ich zähl wohl zu den stillen Leuten, die sich noch Hoffnungen zurechtdeuten, doch kaum etwas vermag sie zu erfreun – ihr Lachen klingt nur wie Schein. Ich hab viel zu oft versucht, euer scheinheiliges Spiel zu kopieren, doch jetzt bin ich müde genug, um...

Gutmütige Bescheidenheit

Du stehst gelassen über die Dinge, verzichtest still auf große Gewinne. Kein Laut begleitet Deinen Schritt, Du trägst das Herz der Güte mit. Dein Wissen bleibt ein stiller Schatz, Du suchst nicht Ruhm, noch den hohen Platz. Du hilfst, wo andre zögern still, weil Dich kein Eigennutz mehr will. Doch manchmal, leise, wird’s zur Qual, dann wird für Dich vieles egal. Du lässt Dich oft vom Leben...

Erstarrte Welt

Ich seh es klar: Die Welt ist starr. Sie kreist um Macht, und Menschlichkeit verflacht.

Horizont der Stille

Ich stehe still an Deinem Stein und spüre: Ich ließ Dich allein. Was Du ersehnt, was Dich verletzt – es lebt tief in mir – versetzt. Hier, wo die Stille alles trägt, habe ich mich zu wenig bewegt. Doch meine Angst war stets zu groß, ich hielt Dich fern – aus Furcht vor Trost. Ich fürchtete, Dich zu verletzen, statt mich mit Dir auseinander zu setzen. Statt ehrlich zu sein, statt zu verstehn –...

Die stille Sonne

Du sahst die Sonne nie so rot, so still, so fern, so nah dem Tod. Dein Leben schien dir nie so leer, die Welt so kalt, so schmerzend schwer. Die Wirklichkeit – ein ferner Stern, so leuchtend, doch unendlich fern. Nur deine Vision bleibt dir als Lohn in einer Welt aus Staub und Hohn. Sie hält dich aufrecht, Tag für Tag, wenn nichts mehr trägt, was tragen mag. Ein letzter Glanz in dunklen Zeiten –...

Das Kaffeekränzchen

Einmal im Monat, stets um halb drei, kommt eine Gruppe von Damen vorbei. Ein Lächeln hier, ein Küsschen dort, Komplimente folgen in einem fort. Und im Wohnzimmer, das fein gedeckt, wird die Schwarzwälder sofort entdeckt. Die Tassen glänzen, frisch gespült, der Kaffee wird noch aufgebrüht. Man spricht von Kindern, Mode, Glück, von Nachbarn und dem Enkeltrick. Ein bisschen Klatsch, und noch mehr...

Der Preis der Würde

Mir geht es ja gut, obwohl ich stets verliere. Mir geht es ja gut, auch wenn ich bald krepiere. Hoffnung? Ein leeres Versprechen. Verstellung? Ein nutzloses Spiel. Heuchelei ließ mich stets erbrechen, doch Verluste sind manchmal ein Ziel. Mir geht es ja gut, ohne Glanz, doch mit Würde. Ich zahle meinen Tribut – wie lange trage ich diese Bürde? Nichts bleibt, wenn wir gehen, der Tod kennt kein...

Schattenwechsel

Schattenbilder durch Lichtquellen Leuchtend Quallen im Halbschatten Schattenboxen im Ring-Quadrat Meinungsaustausch mit Schlagschatten Schattenkämpfe um Sonnengunst Partiell finster bei Kernschatten Schattengewächs und Projektion Lichteinfälle und Schattenwelt Schattenspender lässt durch diffus Konfuzius trifft auf Kurschatten Schattenlos macht uns konfus Götz von Goethe, Licht und...

Perlen der Seele

Tränen sind die Perlen der Seele sagt man. Kostbar. Sie zeigen: Wir fühlen, wir leben, wir lieben. Lassen wir sie fließen. Versuchen wir eine wunderschöne Perlenkette daraus zu machen, um sie der Welt zu schenken! © Anita Namer

Das Poetenpodium

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