Das geschlossene Fenster schützt vor der Kälte. Doch auch die frische Luft kommt nicht hindurch. Einzig die sehnsüchtige Blicke nach draußen verraten die glasklare Oberfläche.

"""Menno!"" ruft der Ehemann der wahrlich grausig nur das Dichten kann Selbst kurzer Reim, der fällt ihm schwer Das grämt ihn wirklich gar zu sehr Besser sollt er sich mit Anderem befassen und Dichten seiner Frau nur überlassen"

Das Jahr neigt sich dem Ende. Jetzt nochmal alle Kräfte bündeln. Und dann mit Vollgas ins nächste Jahr starten.

"An Vater Rhein steh'n viele Burgen Denn damals, als sie all errichtet wurden Wurd erhoben manch ein Zoll So wurden klamme Kassen voll (Und heute findens Touries toll)"

Manchmal fällt es einem schwer loszulassen. Manchmal aber auch ganz leicht. Am Ende heilt die Zeit.

"Der Schminktischstuhl der hilft dem Kinde Beim Auftragen von seiner Schminke Auf Kinn und Wangen und die Nas' Nur richtig viel, das bringt auch was"

Nur noch das Kapitel. Dann muss ich schnell ins Bett. Das Buch wegzulegen, fällt mir schwer.

"Der edle Ritter Kunibert der schwingt so gern sein großes Schwert Am besten wohl, von allen Dingen Fällt ihm dann doch das Reden schwingen"

Die Heizung voll aufdrehen. Trotzdem bleibt es eiskalt. Wir müssen sparen.

"Auf einem Ast da saß ein Uhu Er war traurig und machte ""buhu!"" Und nur in Mamas Schwingen Konnten die Tränen schlussendlich verrinnen"

Die letzte im Büro. Alle sind bereits zuhause. Der blaue Himmel färbt sich in dunkles Schwarz.

"Der Bommel, der hängt oben an der Mütze Diese trägt man, damit sie Kopf und Ohren schütze Doch wozu ist der Bommel denn bloß da? Das ist mir nicht wirklich klar"

Mal kurz zwischendurch aufstehen. Den Blick vom Monitor abwenden. Einmal die Augen schließen und durchatmen.

Den Ordner aktualisieren. Trotzdem erscheint keine neue Mail. Feierabend darf ich trotzdem noch nicht machen.

Das Pferd im Wasser. Es freut sich über das kühle Nass. Ein bisschen zu Planschen macht den meisten Vierbeinern Spaß.

Die Laterne im Regal. Lange schon wurde sie nicht mehr benutzt. Ist nun nur noch zur Deko da. Den Weg leuchten wird sie wohl nie mehr.

In einer braunen Vase steht sie da. Das einzige Grüne im grauen Büro. Reckt ihre Arme zu allen Seiten. An einigen Stellen braun.

Tee trinkt man warm. Manchmal ist er aber auch kalt. In seltenen Fällen befindet sich darin Alkohol.

Sterben wird immer unpassend sein Sterben wird immer unpassend sein, Das wussten schon Ahnen und Alte: Wenn das Gerippe wirft den Todesschein, Bleibt nichts, was uns am Leben erhalte. Da wäre doch noch so viel zu erledigen, Hat man nicht gerade eine Reise gebucht? Wollte man nicht hören das gute Predigen, Dass Auferstehung den Gerechten sucht? Sterben kommt immer zum falschen Zeitpunkt, Hat sich...

KO ist nicht OK Zerstörung ist und bleibt das Mantra Der Unbotmäßigen, die um ihre Stärke wissen Und die deshalb immer schon so gerissen, Weil sie meinen, die ganze Welt sei nur für sie da. Mit sehr viel ritualisiertem und Scheinrespekt Ist ihnen Religion machtrettendes Beiwerk, Wird dann unter Eigennutz zu Ruhm gebracht, Denn der Mitmensch bleibt ihnen ein Zwerg. Unmenschlichkeit nimmt dem...

Der moosbedeckte Stumpf im Wald Steht da seit vielen Jahren Einst der stolzeste Baum des Waldes Nun ein Schatten seiner selbst

Am Freitag gibt es eigentlich Bei den Meiers immer Fisch Doch am letzten Freitag gabs ihn nicht Es kam nur Gemüse auf den Tisch

Es blitzt unvermittelt Doch ists kein Gewitter Schon wieder zu schnell Der Bußgeldbescheid wird bitter

Der Akku ist schon wieder leer Das Surfen hat sehr viel verbraucht Genug für heute, denkt sie sich Sie steigt vom Brett und geht nach Haus

Im Schwimmbad zieht er seine Bahnen Schwimmen ist seine Leidenschaft Am Anfang schwächlich, nun voller Kraft Hat er gestern einen neuen Rekord geschafft

Unter den Blättern raschelt es leise Eine kleine Maus zieht ihre Kreise Es kommt eine Katze und sieht die Maus Doch diese ist auf zack und nimmt Reißaus

Auf dem Bolzplatz ertönt es laut Schiri, das war ganz klar ein Foul Doch die Pfeife geht nicht zum Gesicht Denn der Schiri sah es nicht

Der alte Baum Steht stumm und still Erträgt den Wandel ohne Mühe

Der Maulwurf gräbt seine Tunnel Er hat nichts anderes zu tun Er gräbt bei Tage und bei Nacht Hat nur wenig Zeit auszuruhen

Am Samstag in der Adventszeit Ist es in den Städten voller Vielleicht gehe ich besser unter der Woche Dann ist das Einkaufen toller