Das ist der Liebe schon geschuldet

Das ist der Liebe schon geschuldet Allzu viele Sehnsüchte wollen oft Mit der Lust die ganze Liebeserfüllung, Doch wahre Liebe bleibt Nehmen und Geben. Es geht ja niemals allein um Luststreben, Deshalb reicht auch nicht die Enthüllung Wo vielleicht nur Geilheit Nähe erhofft. Das ist der Liebe schon geschuldet, Sich in fremdes Du hineinzuversetzen, Dort Wunsch und Wille zu ergründen, Empathisch...

Für immer allein

Die Tage zieh’n in tristem Grau, kein Lächeln bricht das stille Blau. Die Straßen leer, der Himmel weit, ich geh allein durch Raum und Zeit. Die Menschen kommen, die Menschen geh’n, doch keiner bleibt, um mich zu seh’n. Die Sterne glänzen fern und klar, doch keiner ist für mich, nicht wahr? Die Zeit verrinnt, sie zieht dahin, kein Ziel, kein Halt, kein Neubeginn. Die Leere bleibt, sie klafft so...

Regentropfen

Regentropfen fallen leise Jeder fällt auf seine Weise Alle gemeinsam sind sie dann Mit der Erde weicher Schlamm

Im Regen

So mancher Regen ist ein Segen Doch gibt es auch zu viel des Guten So mancher Pendler wird sich sputen Er rennt und rennt und eilt zum Zug Doch war es heut nicht schnell genug

Am Bahnhof

Der Pendler steht am Bahnhof rum Der Zug kommt nicht, das ist schon dumm Die Füße tun weh und kommt er dann Stehn tausend andre auch schon dran

Geburtstag

Geburtstag ist der schönste Tag Den das liebe Kind sehr mag Luftballons und Schmusetier Und auch Kuchen gibt es hier Wird dann auch noch gesungen Ist der Tag wohl sehr gelungen

Der Angler

"Gestiefelter Stand im Wasser die Angel bereit Flügelschlag einer Ente"

Economy Class

"Der Flieger ist voll die Leute stehen im Gang es wäre so toll wär ich schon dahamm"

Meeresgischt

"Blick schweift über das Meer Gischt voller Schaum einzelnes Segel am Horizont"

Der Adler

"Der Adler hoch droben aus seinem Horst abgehoben scharfe Klauen er hat Kinder, passt acht!"

Der Affe

"Die Affen sind laut machen viel Klamauk sie springen und klettern und sind viel am meckern"

Der Ara

"Der Vogel Ara hat keine Haara nur Federn so schön kann sich lassen sehn"

Der Bär

"Es brummelt der Bär ihm grämt ja so sehr er hat zu wenig vom süßen Honig"

Die Zecke

"Von der Zecke ein Biss ist ein richtiger Driss er juckt und tut weh ohje!"

Die Kröte

"So richtig öde hat es die Kröte sie sitzt nur im Schlamm dort ist es sehr klamm"

Vogelzug

"Wolken am Himmel Vogelschwarm zieht vorüber Fähnlein flattert im Wind"

Ein leiser Ruf

Dein Lächeln bleibt in meinem Sinn, als wärst du nah, ganz nah bei mir. Doch deine Schritte, wie verweht, die Zeit verweilt und doch vergeht. Ich suche dich in jedem Raum, in jeder Nacht, in jedem Traum. Dein Bild verschwimmt, bleibt dennoch hier, wie ein verlor’nes Souvenir. Die Stille trägt ein sanftes Wort, als riefst du leise von dem Ort, wo Schmerz und Schatten nicht mehr sind, wo alles...

Die Dunkelheit im Innern

Ein Druck, der wächst, kaum auszuhalten, die Welt, sie dreht sich, will mich spalten. Das Herz schlägt laut, der Atem bricht, die Angst, sie lähmt, nimmt mir das Licht. Der Boden bricht, die Welt verblasst, mein Inneres in Angst erfasst. Der Halt, nach dem ich suchte, flieht, die Panik, die mich stumm besiegt. Ich renne fort, doch Schritt für Schritt, folgt sie mir nach, bleibt nie zurück. Sie...

Gefährliche Entwicklung

Gefährliche Entwicklung Dass Getrennte immerzu hinlangen, Um Gebundene auseinander zu bringen, Verrät ihre Missgunst und inneres Bangen, Weil sie es selbst nicht zu Beziehungen bringen. Denn wer selbst mit Verlassensein geschlagen, Für den führt Verlassenwerden zur Einsamkeit. Solche Schmach kann manches Ich nicht ertragen, Jeder Mensch sehnt sich doch nach Zweisamkeit. Doch Ehrgeiz und...

Hyänentyrannei

Hyänentyrannei Die wirkliche Freiheit als Bedrohung ansehen Wollen jene, welche Stimmen erschlagen, Wahlzettel vermehren, Kalfaktoren belohnen, Ausweisen Unliebsame in Todeszonen, Einsperren all jene, die Offenheit wagen, Weil sie nur auf absolute Herrschaft stehen. Hyänenhaftes Umkreisen der Freien, Solange deren Lebensfreuden nerven, Bis sie ermüden, die Schwächen warnen, Sie dann mit...

Ahorn

Markante Farbe, Rot, typisch für das Ahornblatt, im Herbst, vor seinem Tod Auch des Blattes Form, ist was ganz besonderes, gezackt wie nach Norm Aus Blüte und Rinde gewonnen, kostbar und schmackhaft, der Sirup, verschifft in Tonnen

Kiefern

Beim Spaziergang durch den Wald, kaum zu übersehen, Ist eine ganz besondere Gestalt Für unendlichen Harz bekannt, es ist die nadelige Kiefer Ein Baum mit festem Stand Ganze Wälder mit ihr gefüllt Kein anderer Baum, der sie dort verhüllt Für ein Lagerfeuer nutz sie mit Vorsicht Sie brennt zwar gut und schnell, aber funken fliegen dir ins Gesicht

Pappel-Leid

Die Pappel ist nicht sehr selten Sowohl draußen in der Natur, wie auch im Horoskop der Kelten Bekannt ist sie vor allen Dingen Für ihr lautes Rascheln, bei schon leichten Winden Schmaler langer Stiel, abgeflacht noch dazu Selbst ein Windhauch ist viel Doch ihr umher fliegendes Laub, auch der Pappel-Schnee im Mai Manch einem ist es ein Geistesraub

Die Zypresse

Schnell gewachsen, glatte Rinde an den Ästen was könnte es sein?   Es ist die Zypresse Manche Zypresse jedoch, tut nur so zum Schein Gib Acht:   sie könnte giftig sein!

Die Birke

Die Birke, sie steht dort, sieht aus wie gemalt Doch angewurzelt,   nichts treibt sie fort Weiß schimmernd ihre Rinde, geschmückt mit Akzenten Weht ihre Girlande,   bedrohlich im Winde

Ulmen-Sterben

Die Ulme, ein borkiger Baum, kräftig und mit gutem Holz Eigentlich, ein regelrechter Traum, wer wäre da nicht stolz? Heilende Kräfte werden ihr nachgesagt, deshalb wurde sie verehrt Doch auch sie wurde geplagt, von Ungeziefer fast aufgezehrt Lange Zeit musste man um sie bangen, obwohl ihrer vermeintlichen Stärke Zum Glück ist sie nicht untergegangen, erstmal über die Berge

Der Apfelbaum

Gewachsen ist er über viele Jahre, spendet Schatten und verbotene Frucht Wer ihn gepflanzt, hat schon graue Haare und nach seiner Jugend längst Sehnsucht Die Äpfel sind noch immer knallig rot, gedeihen jedes Jahr erneut an seinen Ästen Diesen Baum kriegt so schnell keiner tot, gefeiert wird er, und zwar auf allen Festen Viele Generationen konnten von ihm speisen, sich unter ihm bei Wind und...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!